Nach Preisanstieg im Sommer: Experten geben neue Einschätzung für Kroatien-Urlaub 2024

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Hotels, Lebensmittel und Restaurantbesuche: Der Sommer 2023 ist in einigen Urlaubsländern nochmals teurer geworden. Doch wie entwickeln sich die Preise 2024?

München – Die Inflation hinterlässt weltweit ihre Spuren. Das bekommen auch Urlauberinnen und Urlauber direkt zu spüren. Ob bei der Hotelbuchung, oder beim Restaurantbesuch: Die Preise haben zuletzt in beliebten Reiseländern ordentlich angezogen – auch in Kroatien.

Doch nicht alles lässt sich auf die Wirtschaftslage zurückführen – die Gründe sind vielfältig und dürften auch die kommende Urlaubssaison in 2024 beeinflussen.

Urlaub in Kroatien: Inflation und Investitionen treiben Preise in die Höhe

Kroatien ist jedoch nicht das einzige Land, das von der Teuerungswelle erfasst wird. „Die Wirtschaftslage mit dem Anstieg der Preise für Energie und Dienstleistungen hat zu einer Erhöhung der Preise in ganz Europa geführt“, sagte Romeo Draghicchio, Direktor der Kroatischen Zentrale für Tourismus auf Anfrage von Merkur.de von IPPEN.MEDIA. Davon betroffen sei auch nicht nur die Touristikbranche.

Neben der Inflation haben laut Draghicchio auch Investitionen die Preise gelenkt. Diese hätten „einen spürbaren Wandel eingeläutet.“ So habe Kroatien einen „bedeutenden Qualitätssprung nach vorne gemacht – sowohl in der Unterkunftsstruktur als auch in der Weinkultur und Gastronomie sowie im Segment der neuen touristischen Produkte und Dienstleistungen“, erklärte er. Dementsprechend habe sich auch das Preisniveau in Kroatien geändert.

Nicht nur in Kroatien: Die Preise sind in beliebten Urlaubsländern im Sommer 2023 nochmal gestiegen.
Nicht nur in Kroatien: Die Preise sind in beliebten Urlaubsländern im Sommer 2023 nochmal gestiegen. © Tanya Rozhnovskayax/Imago

Für 2024 gibt es wohl keinen großartigen Preisfall. Doch mit Blick auf die kommende Urlaubssaison sagte Draghicchio: „Die Preise werden der Inflation folgen, die aber viel moderater ist als in den letzten Jahren.“ Darüber hinaus betont der Direktor der Kroatischen Zentrale für Tourismus, „dass Kroatien über ein vielfältiges Angebot zu unterschiedlichen Preisen verfügt.“ Das Preis-Leistungs-Verhältnis solle sich auf einem angemessenen Niveau bewegen, dies sei essenziell. Doch nicht nur im Sommer ist das Land eine Reise wert, auch im Winter hat Kroatien einiges zu bieten.

Kroatien-Preise sollen sich 2024 auf moderatem Niveau bewegen

Auch Jochen Sauerland, Hoteleinkäufer von Schauinsland-Reisen, bewertet die Preissteigerungen im kommenden Jahr als moderat. Gegenüber unserer Redaktion sagte er: „Insgesamt bewegen sich (...) die Preissteigerungen für Reisen nach Kroatien im kommenden Jahr im einstelligen Prozentbereich.“ Auch wenn Preise für Hotels und in der Gastronomie letztlich angestiegen sind, zeige die Zahl der Vorausbuchungen für den Sommer 2024, dass Kroatien weiter zu den beliebtesten Reisezielen gehöre.

Doch es muss nicht immer das klassische Hotel sein. Um bei der Unterkunft an der Adria Geld zu sparen, bieten sich laut Sauerland auch sogenannte „Mobile Homes“ an, besonders für Familien. Diese ähneln einem Ferienhaus, sind nur deutlich kleiner, aber dafür transportabel – wie ein Wohnwagen.

Zwar stiegen auch die Lebensmittelpreise und Kosten in Restaurants merklich, doch im Vergleich zu anderen Urlaubsländern, seien sie „noch immer auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau.“ In Italien riefen hohe Preise im Sommer sogar das Ministerium auf den Plan. (asc)

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