Ende vom Ukraine-Krieg: Trump-Vize poltert über Putin-Pläne – „verlangt zu viel“
News zu einem möglichen Ende im Ukraine-Krieg: Putin verspricht eine Feuerpause, die Selenskyj anzweifelt. Trumps Vize ermahnt den Kreml. Der Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Ukraine-Krieg: Kiew meldet Verstoß gegen Waffenruhe – Wolodymyr Selenskyj betont aber Hoffnung auf Kriegsende
- Ende vom Ukraine-Krieg: Russland fordert laut Vance „zu viel” – Vize von Donald Trump kritisiert Kremlchef Wladimir Putin
- Kanzler Merz glaubt nicht an baldiges Ende vom Ukraine-Krieg – Friedrich Merz: „Sind von einem Waffenstillstand weit entfernt“
Kiew – Am Freitag (9. Mai) findet in Moskau die große Militärparade zum Ende des Zweiten Weltkriegs statt – die erhoffte Feuerpause im Ukraine-Krieg scheint es indes nicht zu geben. Die Ukraine hatte der Waffenruhe nicht zugestimmt und sie als politisches Manöver bezeichnet. Kiew forderte stattdessen eine 30-tägige Feuerpause.
Ukraine-Krieg: Kiew meldet Verstoß gegen Waffenruhe
Der Kremlchef hatte anlässlich Feierlichkeiten einseitig eine dreitägige Waffenruhe ausgerufen. Doch auch danach meldete die ukrainische Luftwaffe weitere Lenkbomben-Abwürfe russischer Flugzeuge über der Region Sumy. Umgekehrt soll es im westrussischen Lipezk Drohnenalarm und nächtliche Angriffe gegeben haben.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
In einer Ansprache am Donnerstag (8. Mai) verurteilte der ukrainische Präsident die in Moskau geplanten Feierlichkeiten als „Parade des Zynismus“ und der „Lügen“. Gleichzeitig betonte er die Hoffnung auf ein Kriegsende: „Jeder Besatzer verlässt letzten Endes unser Land. Das ist es, wofür wir heute kämpfen.“
Ende vom Ukraine-Krieg: Russland fordert laut Vance „zu viel”
Die US-Regierung äußerte sich indes unzufrieden über mangelnde Fortschritte bei ihren Friedensbemühungen und hält russische Vorbedingungen für überzogen. „Die Russen stellen im Moment eine Reihe von Forderungen“, sagte Vizepräsident JD Vance bei einer Veranstaltung der Münchner Sicherheitskonferenz in der US-Hauptstadt Washington. „Wir denken, dass sie zu viel verlangen.“
Kanzler Merz glaubt nicht an baldiges Ende vom Ukraine-Krieg
Die USA drängen Russland und die Ukraine derzeit zu einer Waffenruhe. Dafür fordert Kiew allerdings Sicherheitsgarantien, unter anderem sind Friedenstruppen europäischer Länder im Gespräch. Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte unterdessen dem Fernsehsender Welt TV: „Wir sind von einem Waffenstillstand weit entfernt und von einem Friedensabkommen noch weiter entfernt.“

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg enorm
Unterdessen sind die russischen Verluste im Ukraine-Krieg weiter enorm. Mittlerweile soll Russland fast eine Million getötete und verletzte Soldaten zu verzeichnen haben, wie der ukrainische Generalstab berichtet. Am vergangenen Tag hatte Russland laut ukrainischen Angaben weitere 1200 Soldaten verloren. Damit belaufen sich die russischen Verluste auf ganze 961.970. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben im Ukraine-Krieg allerdings nicht. Kiew hat nach eigenen Angaben bisher 10.782 russische Panzer zerstört. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)