In Deutschland abgelehnter Asylbewerber - Soll Rentner „um Palästinas willen“ ermordet haben - Angeklagter bestreitet Tat

In Großbritannien muss sich Ahmed Ali A., ein abgelehnter Asylbewerber aus Deutschland, vor Gericht verantworten. Er soll einen Rentner „um Palästinas willen“ ermordet haben. Das berichtet „The Telegraph“.

Staatsanwalt: 45-Jähriger tötete „aus Rache“

Der 45-jährige Mann lebte laut Aussage seines Mitbewohners zum Tatzeitpunkt in einer Wohngemeinschaft mit drei anderen Asylbewerbern in Hartlepool im Nordosten Englands. „The Telegraph“ zitiert aus den Gerichtsakten, dass Ahmed Ali A. zunächst versucht habe, seinen Mitbewohner Javed Nouri im Schlaf zu töten. A. sah in Nouri einen „Abtrünnigen“, da dieser vom Islam zum Christentum konvertiert war.

Nach dem erfolglosen Angriff auf Nouri lief A. auf die Straße und stieß dort „zufällig“ auf den 70-jährigen Terence Carney. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe A. ihn „aus Rache für das, was er für die Tötung von Kindern durch Israel hielt“ erstochen.

Angeklagter soll Mitbewohner eingeschüchtert haben

Nouri sagte den Ermittlern, dass A. ihm offenbart habe, sein Asylantrag in Deutschland sei abgelehnt worden. Daraufhin sei er nach Großbritannien gekommen. Laut „The Telegraph“ soll A. in der Unterkunft, in der er mit Nouri lebte, als strenger Muslim aufgefallen sein.

Er sei gegen den Konsum von Alkohol gewesen und habe sogar die Mitbewohner wegen eines Biers zur Rede gestellt, das im Kühlschrank vergessen worden war. Nouri berichtete zudem, dass A. begonnen habe, ein Messer zu tragen und die anderen Mitbewohner einzuschüchtern.

Ahmed Ali A. bestreitet, Carney ermordet zu haben und in zwei Fällen Polizeibeamte angegriffen zu haben. Der Prozess wird fortgesetzt.