Max Nagl fährt allen davon, Valentin Kees sammelt fleißig Punkte

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Nach ihm kommt lange nix: Max Nagl gewann in Bielstein mit dem Optimum von drei Laufsiegen und führt in der Gesamtwertung haushoch. © Steve Bauerschmidt / ADAC Motorsport

Beim ADAC-MX-Masters-Event in Bielstein haben die Fahrer aus dem Landkreis eine tragende Rolle gespielt. Max Nagl setzte eine beeinruckende Serie fort.

Bielstein - Die Dominanz von Max Nagl bei der diesjährigen ADAC-MX-Masters-Serie ist entweder absolut beeindruckend oder absolut erschreckend – je nachdem, welche Position der Betrachter gegenüber dem Profi aus Weilheim hat.

Die Fans des ehemaligen Vizeweltmeisters, seit acht Jahren gibt es diesbezüglich auch eine eigene Facebook-Gruppe mit knapp 2500 Mitgliedern aus über 600 Ländern, sind jedenfalls begeistert. Für die Konkurrenten, die es mit ihm auf der Strecke zu tun haben, ist es ernüchternd zu sehen, dass der 36-Jährige immer noch allen davonfährt.

In Bielstein gelang ihm nun erneut der Tagessieg in der MX-Klasse mit dem Optimum von drei Laufsiegen. Zum dritten Mal in Folge räumte der Fahrer vom Team „KMP-Honda-Racing Team powered by Krettek“ an einem Veranstaltungswochenende alle möglichen 75 Punkte ab. Pro Event gibt es drei Wertungsläufe (einer am Samstag/zwei am Sonntag).

In der Gesamtwertung führt Max Nagl zur Halbzeit der Serie mit 90 Punkten Vorsprung auf den Briten Adam Sterry (KTM). Nur einmal in den bisherigen zwölf Wertungsläufen stand der Weilheimer nicht ganz oben auf dem Podest – das war beim Saisonauftakt in Fürstlich Drehna. Da fuhr er im Rennen zwei als Fünfter über die Ziellinie.

In Bielstein gelangen Nagl zwei Start-Ziel-Siege. Lediglich im zweiten Wertungslauf durfte Sterry kurz hoffen, so wie in Fürstlich Drehna, als Erster und damit vor Nagl die Zielflagge zu sehen. Der Brite gewann den Holeshot, kam also als Erster aus der Startkurve. Doch schon am Ende der zweiten Runde lag Nagl wieder vorn und gab die Führung nicht mehr her. In diesem Rennen hatte er am Ende auch den größten Vorsprung – satte 16 Sekunden.

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„Ich bin derzeit gut in Form, gesund und habe ein Setup an meiner Honda gefunden, dem ich vertraue. Meine Siegesserie bringt jedoch auch Druck mit sich, da so eine Erfolgsserie in der Regel irgendwann aufhört“, wird Nagl in einer ADAC-Mitteilung zitiert. „Am Samstag hatte ich etwas mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen, doch am Sonntag lief es dann sehr gut. Das Duell mit Adam im zweiten Lauf hat viel Spaß gemacht, war hart, aber fair. Ein großes Kompliment auch an den Verein, der die Strecke für Sonntag sehr gut vorbereitet hat.“

Motocrossfahrer Valentin Kees (KTM Kosak Racing) aus Schwabniederhofen beim ADAC-MX-Masters in Bielstein 2024.
Bestes Saisonresultat: Valentin Kees aus Schwabniederhofen belegte in Bielstein den fünften Gesamtplatz im Youngster-Cup. © Steve Bauerschmidt / ADAC Motorsport

Erfreulich verlief das Rennwochenende in Baden-Württemberg auch für Valentin Kees. Der Fahrer vom „KTM Kosak Racing“-Team erzielte im Youngster-Cup sein bislang bestes Saisonresultat. In den drei Wertungsläufen sammelte der Schwabniederhofener 44 Punkte und landete damit in der Eventwertung auf dem fünften Platz. Seine beiden Teamkollegen, den Niederländer Bradley Mesters (40 Punkte/8. Platz) und den Deutschen Henry Obenland (10/19.) ließ Kees hinter sich.

Valentin Kees mit hohem Tempo unterwegs

„Der Speed war‘s ganze Wochenende mega-gut, auch wenn die Starts nicht jedes Mal zu einhundert Prozent geklappt haben“, teilte Kees mit. Er sprach von „soliden Ergebnissen“, die er eingefahren habe. Im ersten Rennen sah er als Siebter die Zielflagge. Tags darauf bestach er im zweiten Wertungslauf mit „eindrucksvollem Speed“ und einer „fehlerfreien Fahrt“, wie es auf der Kosak-Homepage heißt. Als Vierter sammelte Kees 18 Punkte. Den dritten Wertungslauf beendete der KTM-Pilot als Neunter, wobei er durch einen Ausrutscher zwei Plätze verlor.

Die fünfte Veranstaltung der ADAC-Masters-Serie findet Mitte Juli in Tensfeld (Schleswig-Holstein) statt. Die 1530 Meter lange Sandstrecke ist durch lange Geraden geprägt, das Renntempo ist meist sehr hoch. Die Saison erstreckt sich bis Ende September über acht Events.

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