Stadt streicht Geld für „Eismärchen“ - keine Eisbahn im nächsten Winter

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Aus für das Eismärchen auf dem Penzberger Stadtplatz: Die Stadt Penzberg hat für den Winter 2024/2025 kein Geld im Haushalt reserviert; hier ein Bild aus dem vergangenen Winter. © Wolfgang Schörner

Im nächsten Winter es keine Schlittschuhbahn auf dem Stadtplatz in Penzberg geben. Die Stadt hat das Geld für das „Eismärchen“ gestrichen. Einzige Chance: Ein solventer Sponsor übernimmt das Ganze.

Die Stadt Penzberg wird im kommenden Winter 2024/2025 kein „Eismärchen“ organisieren. Sie hat dafür wegen der aktuellen Finanzlage kein Geld in ihrem Haushalt reserviert. Das wurde am Dienstagabend beim Haushaltsbeschluss im Stadtrat durch den Redebeitrag der CSU-Fraktionsvorsitzende Maria Probst bekannt.

Stadt bestätigt Aus für „Eismärchen“

Sie sagte, es sei schade, dass das „Eismärchen“ nicht stattfinden soll. Es sei eine Veranstaltung, die bereichernd für Penzberg gewesen sei. „Es wäre schön, wenn wir das nochmal überdenken würden“, so Probst. Die Stadt bestätigte am Mittwoch auf Nachfrage, dass für den nächsten Winter kein Geld für das „Eismärchen“ vorgesehen ist und es folglich als städtische Veranstaltung nicht stattfinden wird.

Dabei hatte es im vergangenen Januar noch gut ausgeschaut. Als die finanzielle Bilanz für das „Eismärchen“ 2023/2024 vorgestellt wurde, gab es sogar Applaus im Stadtrat für ein Minus von nur 8973 Euro. Damals warben alle Fraktionen für eine Neuauflage. Angesichts der Zahlen brauche man wohl nicht groß diskutieren, hieß es sogar.

Mini-Minus, aber zunächst hohe Ausgaben

Den Ausschlag für die Absage gab nun offenbar, dass das „Eismärchen“ zunächst Ausgaben in Höhe von mehr als 100.000 Euro zur Folge hat, dieser Betrag also im Haushalt reserviert werden muss, es aber nicht sicher ist, ob die Einnahmen auch beim nächsten Mal in vergleichbarer Höhe sprudeln – zum Beispiel, wenn es ein verregneter Winter wird.

Auf einen anderen Punkt hatten Grüne und PM bereits im Januar hingewiesen: dass beim Defizit Stromkosten und interne Kosten wie für den Einsatz von Bauhof und Stadtverwaltung nicht mal enthalten sind.

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