Heftige Unwetter in den Alpen: Österreich löst Alarm aus – Bilder zeigen Verwüstung

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Eine verheerende Unwetterfront prescht über den Süden von Österreich. Mehrere steirische Gemeinden lösen Zivilschutzalarm aus. Bilder zeigen Verwüstung.

Graz – Starke Regenfälle, mögliche Überflutungen, Hangrutsche und ein drohender Dammbruch. Schwere Unwetter fegen in der Nacht auf Mittwoch (17. Juli) über die Steiermark im Süden von Österreich. In den Gemeinden Mautern, Traboch und Thörl löste Zivilschutzalarm aus.

Schwere Unwetter in Österreich: Zivilschutzalarm löst aus – Evakuierungen in der Steiermark

Rund 40 Menschen wurden in Traboch aus ihren Häusern in die örtliche Grundschule evakuiert, berichtet Mafred Posch von der Landeswarnzentrale im Ö1. Der Damm des Trabochersees drohte zu brechen, mittlerweile gilt Wetter-Entwarnung. Der Niederschlag hat sich gelegt.

Verheerendes Unwetter in der Steiermark: Starkregen verursachte Überflutungen und beinahe einen Dammbruch. © FF Bruck an der Mur

Wetter-Alarm in Österreich: Aktuell erste Entwarnung in Traboch – Menschen sollen weiterhin zu Hause bleiben

Gegen 1.30 Uhr wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst. Und auch jetzt werden die Bewohner von Mautern, Thörl und Traboch weiterhin gebeten, in ihren Häusern zu bleiben und Keller zu meiden. Starkregen hatte zu kräftigen Überflutungen geführt. Die Handlungsempfehlungen des Zivilschutzverbands:

  • Meiden Sie Tiefgaragen und Keller, es besteht dort Überflutungsgefahr!
  • Meiden Sie das gefährdete Gebiet bzw. gefährdete Gebäude!
  • Suchen Sie höher gelegene Räumlichkeiten in Gebäuden!
  • Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte!
  • Meiden Sie bzw. verlassen Sie Uferbereiche!
  • Suchen Sie im Freien rechtzeitig Schutz!
  • Rechnen Sie mit vorübergehenden Stromausfällen.
  • Beobachten Sie die lokale Wetterentwicklung und beachten Sie die Blitzgefahr, rechnen Sie mit raschen Entwicklungen und Änderungen der Gewitterzugbahn.
  • Planen Sie Verspätungen im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr ein.
  • Schließen Sie Fenster, Türen und Garagentore sowie Dachfenster und Lichtkuppeln.
  • Folgen Sie den Empfehlungen des steirischen Zivilschutzverbandes, installieren Sie die Zivilschutz-App auf ihrem Smartphone für mehr Informationen zum Selbstschutz

Fotos zeigen Ausmaß der Unwetter-Schäden in den Alpen: Katastrophenhilfdienst im Einsatz

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bruck an der Mur berichtet mit Fotos vom kurzen, aber heftigen Unwetter. Vor allem im Bereich Aflenz-Thörl habe es großen Schaden angerichtet. Seit den Nachtstunden ist die Feuerwehr auch im Stadtgebiet im Dauereinsatz, pumpt Keller aus und transportiert Sandsäcke. Züge des Katastrophenhilfsdiensts unterstützen die Region.

Erst in der Woche zuvor war eine Unwetterfront über Tirol und Südtirol gerauscht. Straßen und Häuser wurden verwüstet, zwei Urlauber von Muren in ihrem Auto eingesperrt. Und auch in Deutschland tobte das Wetter, eine bayerische Region fand sich plötzlich in einer Winterlandschaft wieder und sogar ein Tornado wurde beobachtet. (moe)

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