Kinder an der Macht – Fotos vom Isnyer Kinder- und Heimatfest
Das Kinder- und Heimatfest in Isny bot bei strahlendem Sonnenschein ein farbenfrohes Spektakel. Rund 2.000 Mitwirkende beeindruckten in aufwändigen Kostümen beim großen Umzug. Aber es gab auch nachdenkliche Töne.
Isny – Bürgermeister Rainer Magenreuter hat offensichtlich beste Kontakte nach ganz oben: Auch heuer strahlte das ehemalige „Reichsstädtle“ in der Südostecke Württembergs im Glanz der Julisonne, machte die vom Bodensee herüberwehende warme Sommerbrise das traditionelle Kinder-und Heimatfest erneut zu einem regelrechten „Sommermärchen“. „Danke lieber Herrgott“, sprach der dem Anlass gemäß mit Federbarett und Samtwams auftretende Stadtchef und redete beim Empfang der lokalen und regionalen Prominenz sowie den Politikern in Stuttgart und Berlin ins Gewissen: „Leute, wenn wir so weiter machen wie bisher, dann wird’s eng!“ Zwischen Saitenwürschtle und Blasmusik machte Magenreuter eine nachdenkliche Tour d’horizon durch die Probleme unserer Zeit und rief dazu auf, den gesellschaftlichen Höhepunkt des Isnyer Jahres einfach zu feiern und zu genießen.
Der Höhepunkt vom Höhepunkt war wie gewohnt der prächtige Kinderfest-Umzug quer durch die Stadt. Rund 2.000 Mitwirkende steckten in aufwändigen Kostümen, trommelten und bliesen in einem Dutzend Kapellen und winkten den Menschenmengen stundenlang zu. Hunderte von Schulkindern stellten die abwechslungsreiche Geschichte Isnys dar. Von den Fischern am Ursee (Grundschule Beuren), über den Hofstaat des Grafen von Veringen (Verbundschule Isny), den Besuch Kaiser Ferdinands anno 1563 (Klasse 6 a Gymnasium Isny) und das Gefolge Marie Antoinettes (wie immer meistfotografiert die Schülerinnen vom Gymnasium!) bis hin zur optischen Nachwuchsförderung im heutigen Gastgewerbe (Grundschule Isny) marschierten alle freudig übers historische Kopfsteinpflaster zwischen Wassertor und Marktplatz. Isny machte seinem Ruf als bürgergestaltetes, eigenständiges und besuchenswertes Biotop im Allgäu an diesem Bilderbuchsommersonntag wieder mal alle Ehre.
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