Keine Spielkistl-Außenstelle im Norden des Landkreises
Hohe Kosten und eine für alle erträgliche Anreise: Das Ebersberger Spielkistl bleibt erstmal auf einen Standort beschränkt.
Ebersberg - Zu teuer und zu aufwändig. Es wird keinen Spielkistl-Ableger im nördlichen Landkreis Ebersberg geben. Die Kreis-Grünen hatten dazu einen Prüfantrag an das Landratsamt gestellt. Die Antwort im Jugendhilfeausschuss des Kreistages von der Verwaltung war nun deutlich. Deutlich war aber auch das allgemeine Lob der Kreisräte für die Einrichtung.
Bastelkisten mit Glasperlen oder Glitzertattoos über eine Hüpfschlange als Wikingerschiff bis zum winterlichen Zipfelbob. Das Angebot des Spielkistls des Kreisjugendamtes ist breit gefächert, umfasst mehr als 300 Spielgeräte. Gedacht ist der Verleih unter anderem für Feste an Schulen, Kindergärten und gemeinnützige Institutionen im Landkreis, aber auch für private Veranstaltungen wie beispielsweise Kindergeburtstage. Wichtig: Verliehen wird nur für nicht kommerzielle Zwecke. Gebucht werden kann über das Internet.
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Bisher gibt es eine Ausgabestelle im Norden der Kreisstadt. In der Ausschusssitzung stellte Jugendamtsleiter Florian Robida unter anderem fest, das Angebot werde aus dem gesamten Landkreis genutzt. Und Landrat Robert Niedergesäß betonte: „Von Emmering ist es weiter zum Spielkistl als von Poing.“ Die Fahrzeiten seien überschaubar.
Bei einer Außenstelle im Norden des Landkreises müsse ein Lager angemietet werden, so die Verwaltung im Landratsamt. Auch zusätzliches Personal sei dann notwendig. Die Summe könnte sich auf 67 000 Euro belaufen. Das Kreisjugendamt wolle sich der Idee einer Zweigstelle im Norden aber nicht verschließen, hieß es.
Die Grünen zogen nach diesen Informationen ihren Prüfantrag zurück.