Eichenauer Feuerwehr verzichtet auf Vize-Kommandanten - Bilanz zum Hochwasser
Der Posten des zweiten stellvertretenden Kommandanten wird bei der Feuerwehr Eichenau nicht mehr besetzt. Das entschied nun der Gemeinderat.
Eichenau – Der Posten des zweiten stellvertretenden Kommandanten wird bei der Feuerwehr Eichenau nicht mehr besetzt. Dem stimmte der Gemeinderat zu und folgte damit der Argumentation des amtierenden Kommandanten Maximilian Grain. Martin Kieltsch, der bisher als zweiter Stellvertreter amtierte, hatte im Mai sein Amt niedergelegt.
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Seine Stelle hätte eigentlich neu besetzt werden müssen. Doch Kommandant Grain sprach sich dagegen aus. Eine Nachbesetzung sei weder sinnvoll noch notwendig. In Einsatz- oder Notfällen müssten beide Stellvertreter zeitgleich informiert werden, um auf dem gleichen Sachstand zu sein. Dieser Aufwand sei zu groß.
„Außerdem muss der Kommandant in den meisten Fällen sowieso direkt entscheiden“, sagte Grain in der Sitzung des Gemeinderates. Es bleibt also künftig nur noch bei einem Stellvertreter. Das ist Thomas Weber.
Grain zog außerdem eine erste Hochwasserbilanz. Demnach hatte die Eichenauer Feuerwehr 386 Einsätze, die mit dem Hochwasser in Zusammenhang stehen. Schwerpunkte waren der Starzelbach und der Schwarze Graben im Bereich des Käthe-Vollath-Weg. Auch der sogenannte Seitengraben drei, wo seit vielen Jahren über Rückhaltemaßnahmen diskutiert wird, erwies sich laut Grain als arbeitsintensiv.
Im Gebiet der Meisenstraße zum Beispiel habe man mehr als einen Tag gepumpt. „Ohne Unterstützung von vielen anderen Wehren hätte wir dieses ganze Pensum aber gar nicht geschafft“, betonte der Kommandant.
Feuerwehrreferent Wolfgang Fiebig (CSU) lobte in diesem Zusammenhang ebenso die Anwohner. „Viele haben schon aus Eigenschutz gehandelt.“ Dadurch sei die Wehr erheblich entlastet worden. Bürgermeister Peter Münster (parteifrei) dankte außerdem einer „großen Zahl an freiwilligen Helfern“.
Als weniger hilfreich hatten sich an verschiedenen Stellen die Arbeiten zum Glasfaserausbau erwiesen. Darauf hatte Markus Weber als Gerätewart und Gruppenführer der Eichenauer Wehr hingewiesen. Auf Nachfrage bestätigte Kommandant Grain, dass es an den Stellen Probleme mit dem Wasser gegeben habe, wo bei den Anschlüssen nicht sauber gearbeitet worden sei.
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Es ist nicht das erste Manko. Der Glasfaserausbau war in diesem Jahr, wie berichtet, bei etlichen Bürgern in die Kritik geraten, weil Straßenzüge mehrfach aufgerissen worden waren.
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