Preise bei Solar und Wärmepumpen gesunken: So profitieren Sie vom Überangebot
Sie wollten sich eigentlich eine Wärmepumpe oder eine Solaranlage zulegen, die Preise waren aber zu hoch? Dann lohnt es sich, jetzt nochmal zu vergleichen.
Eigentlich wollten mehr auf erneuerbare Energien setzen, aber die Wärmepumpe oder eine Photovoltaik-Anlage (PV) waren einfach zu teuer? Dann sollten Sie das Projekt jetzt nochmal angehen: Die Preise für Wärmepumpen und PV-Anlagen sind in den letzten Wochen und Monaten stark gesunken und es gibt ordentliche Rabatte.
Daran liegt der Preiskampf bei Wärmepumpen
Die Ursache ist simpel: Die Hersteller haben die Produktion von Wärmepumpen stark hochgefahren und viele Installateure haben ihre Lager gefüllt – und dann ist die Nachfrage eingebrochen.
Die Hersteller locken deshalb mit Rabatten, bei einigen großen Herstellern gibt es momentan zum Beispiel 1.000 bis 1.500 Euro Rabatt. Manche strecken sogar die Förderung vor oder springen ein, falls Sie vom Staat nichts bekommen. Gleichzeitig ist es für Sie deutlich einfacher, Fachpersonal für den Einbau zu bekommen, denn in Deutschland wird gerade wenig gebaut. Alle Informationen finden Sie in unserem kostenlosen Finanztip-Ratgeber zur Wärmepumpe.
Bei Solaranlagen profitieren Sie vom Überangebot
Etwas anders sieht es bei PV-Anlagen aus. Hier sind die Preise innerhalb der letzten eineinhalb Jahre stark gesunken. Das liegt an einer Überproduktion von Solarmodulen in China. Die Lager sind also voll.
Erst war es die zeitweise hohe Inflation, später dann die überraschend schnell sinkenden Strompreise, die viele Menschen davon abgehalten haben, hier zu investieren. Das heißt für Sie: Heute bekommen Sie die Solarmodule recht günstig und meist innerhalb weniger Wochen Fachleute für die Installation.
So stark sind die Preise gefallen
Wie viel das ausmacht, zeigen zwei Zahlen: Hocheffizienz-Solarmodule haben laut der Solar-Handelsplattform pvXchange im Herbst 2022 noch 430 Euro/kWp im Einkauf gekostet, heute sind es 190 Euro/kWp. Falls Sie schon einmal Kontakt zu einer Firma hatten, fragen Sie nach einem neuen Kostenvoranschlag.
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Und ein Blick in den Preisatlas des von uns empfohlenen Solar-Vergleichsportals www.selfmade-energy.com* zeigt, dass die teuersten Angebote für PV-Anlagen mit 15 Modulen (rund 6,5 Kilowatt-Peak Leistung) in den letzten sechs Monaten von durchschnittlich 15.900 Euro auf durchschnittlich 14.150 Euro gefallen sind. Also von 2.450 Euro/kWp auf 2.200 Euro/kWp. Achten Sie trotzdem darauf, möglichst nicht mehr als 1.800 Euro/kWp zu bezahlen. Die gute Nachricht: Die niedrigsten Preise im Atlas liegen derzeit bei durchschnittlich 1.540 Euro/kWp.
Falls Sie eine PV-Anlage möchten, können Sie auf Selfmade Energy starten. Wir empfehlen Ihnen, als Ergänzung auch www.photovoltaik-angebotsvergleich.de* und www.solaranlagen-portal.com* zu nutzen.
Suchen Sie nach dieser Förderung, auch wenn Sie zur Miete wohnen
Sie können auch regionale Fördergelder für Ihre Wärmepumpe oder Ihre PV-Anlage bekommen. Viele große Städte fördern PV-Anlagen mit tausenden Euro, eine Liste finden Sie hier. Das gilt auch für Balkonkraftwerke, Sie können also z. B. auch als Mieterin oder Mieter einer Wohnung profitieren. In Berlin gibt es beispielsweise 500 Euro, in Sachsen 300 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern 500 Euro Förderung. Wie Sie den Zuschuss bekommen, lesen Sie in unserem kostenlosen Finanztip-Ratgeber zur Balkonkraftwerk-Förderung.
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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Geldratgeber Finanztip vor – das Original zu diesem Beitrag „Preise bei Solar und Wärmepumpen gesunken: Vergleich nochmal neu“ stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Newsletter vom 14. Juni 2024.
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