An der Friedrich-Ludwig-Jahn Oberschule Luckenwalde in Brandenburg soll es zu einem brutalen Angriff auf einen Zehntklässler gekommen sein. Das berichtet die "Märkische Allgemeine".
Demnach ist eine Gruppe von Neuntklässlern auf den Teenager losgegangen. Über den Auslöser spricht die Mutter des Opfers. Er soll einen Jugendlichen "versehentlich angerempelt" sich aber entschuldigt haben.
Schüler zerren einen Zehntklässler vom Fahrrad und verprügeln ihn
Nach dem Schulunterricht wartete laut der "Märkischen Allgemeine" eine Gruppe Neuntklässler auf ihn. "Drei oder vier haben ihn vom Fahrrad gezogen und festgehalten, einer hat ihm mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen", sagt die Mutter, die mittlerweile Anzeige erstattet hat. Eine Lehrerin schritt schließlich ein.
Der Zehntklässler musste laut dem Bericht medizinisch behandelt werden. Dem Bildungsministerium zufolge ist der mutmaßliche Haupttäter vom Unterricht suspendiert worden.
Gewalt an deutschen Schulen
Hierbei handelt es sich noch lange nicht um einen Einzelfall. Die Gewalt an deutschen Schulen hat stark zugenommen. 2023 wurden bundesweit 27.470 Vorfälle gemeldet, 2022 lag die Zahl noch bei 21.570 – ein Anstieg von rund 27 Prozent.
Besonders stark ist der Anstieg in Nordrhein-Westfalen. Dort stieg die Zahl der Vorfälle von 2972 im Jahr 2022 auf 4808 im Jahr 2023, schreibt die "Neuen Osnabrücker Zeitung". Im Bundesland Brandenburg, wo die Friedrich-Ludwig-Jahn Oberschule Luckenwalde liegt, gab es 2022 insgesamt 726 Gewalttaten. Ein Jahr später waren es 982.
Das Thema Gewalt beschäftigt momentan auch das Sportgymnasium Dresden. Drei maskierte Männer griffen am 30. Januar einen 17-jährigen Schüler auf dem Weg zur Schule an. Nun warnt die Schulleitung, dass Schüler auf dem Schulweg von gewalttätigen Gangs ausgespäht und attackiert werden könnten. In Dresden kommt es seit Monaten immer wieder zu Übergriffen durch Jugendbanden.