„Ganz wichtiger Weg“ - und riskant: Bürger wünschen sich eine Ampel auf der Hauptstraße

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Geretsried-Wolfratshausen
  4. Wolfratshausen

Kommentare

An dieser Stelle soll eine Ampel hin: Das fordert ein Anwohner am Eichenweg. Vom Stadtrat wird er unterstützt, weil die Äußere Sauerlacher Straße stark befahren ist. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Über die Staatsstraße donnern täglich tausende Autos, Motorräder und Lkw. Für Fußgänger und Radler ist das riskant. Anwohner wollen eine Ampel.

Wolfratshausen - Die Staatsstraße 2070 ist eine der am häufigsten befahrenen Straßen in der Stadt: Täglich sind auf der Äußeren Sauerlacher Straße viele tausende Autos, Motorräder und Lastwagen unterwegs. Für Fußgänger und Radfahrer ist das Überqueren manchmal riskant. Ein Anwohner hat deshalb einen Wunsch – und die Stadt unterstützt ihn dabei. In der Bürgerversammlung im November brachte er ihn zur Abstimmung. Mit Erfolg.

„Ganz wichtiger Radweg“: Bürger wünschen sich eine Ampel auf der Hauptstraße

Der Wolfratshauser hatte beantragt, dass auf der Äußeren Sauerlacher Straße eine Bedarfsampel eingerichtet wird. Diese Drückanlage soll bestenfalls auf Höhe der Einmündung zum Eichenweg stehen, also neben der Einfahrt zum Gelände von Eagle-Burgmann. Die Bürgerinnen und Bürger in der Versammlung waren mit großer Mehrheit dafür. Deshalb musste jetzt der Stadtrat darüber abstimmen.

Das Gremium fand die ganze Idee unumwunden gut. „Die Begründung ist stichhaltig. Dort ist recht viel Fuß- und Radverkehr“, befand Bürgermeister Klaus Heilinglechner. Die Stelle sei relativ nah an einem Kreuzungsbereich – deshalb war sich der Rathauschef unsicher, ob eine Ampel überhaupt möglich wäre.

Stadtrat unterstützt den Plan: Auf Hauptstraße soll es sicherer zugehen

Dass sie sinnvoll wäre, da war sich Grünen-Stadtrat und Umweltreferent Dr. Hans Schmidt sicher. „Es ist ein ganz wichtiger Radweg im östlichen Wolfratshausen.“ Zwar gebe es relativ nah von der Stelle bereits eine Mittelinsel, die sei allerdings nur für Fußgänger eine Option. „Die Insel ist nicht breit genug für Räder mit Anhänger“ oder Kinderwagen. Schmidt's Urteil: „Eine Bedarfsampel ist da genau die richtige Lösung.“ Der ganze Rat sah es so. Mit 20:0 Stimmen wurde die Idee angenommen.

Das heißt aber nicht, dass eine Ampel kommt: Knackpunkt ist, dass die Stadt diese Anlage nicht selbst aufstellen darf. Die Äußere Sauerlacher Straße ist keine kommunale, sondern eine Staatsstraße. Folglich ist nicht die Kommune, sondern das Landratsamt zuständig. An genau dieses, sowie an das Staatliche Bauamt Weilheim, möchte die Stadt jetzt den Antrag stellen, eine Bedarfsampel einzurichten.

Auch interessant

Kommentare