Nach Vandalismus am Marktplatz: Stadt Miesbach bestellt neue Kuh – Spendensammlung läuft
Die durch Vandalismus beschädigte Kuh am Miesbacher Marktplatz kann nicht mehr repariert werden. Doch die Stadt will eine neue Figur bestellen. Die Geschäftsleute sammeln dafür schon Spenden.
Miesbach – Das Schicksal der Mutterkuh am Miesbacher Marktplatz ist besiegelt. Wie Bürgermeister Gerhard Braunmiller auf Nachfrage mitteilt, lässt sich die durch jugendliche Randalierer umgeschmissene und dabei stark beschädigte Figur (wir berichteten) nicht mehr reparieren. Doch für Ersatz wird so schnell wie möglich gesorgt.
„Die Stadt wird eine neue Kuh bestellen“, betont Braunmiller. Wegen des vergleichsweise überschaubaren Anschaffungsbetrags von rund 1500 Euro brauche es dafür auch keinen Stadtratsbeschluss. „Das geht auf dem Verwaltungsweg“, erklärt Braunmiller. Wie schnell das nun einsame Kälbchen neben dem Märchenbrunnen wieder eine Mama an seiner Seite stehen hat, hängt nicht zuletzt von der Lieferzeit der Herstellerfirma ab. Dazu habe man noch keine Information vorliegen, teilt der Bürgermeister mit.
Geschäftsleute spenden für Neuanschaffung
Markus Seemüller und Aline Brunner, beide Stadtratsmitglieder für die Freie Liste (FL), kündigen derweil bereits an, Spenden für die Neuanschaffung sammeln zu wollen. Ein Gespräch mit dem neuen Vorsitzenden der Gemeinschaftswerbung Miesbach (GWM), Peter Bayerschmidt, sei sehr positiv verlaufen, berichtet Seemüller erfreut. Sein Angebot, bis zur Ankunft der neuen Statue seine eigene Kuhfigur am Marktplatz aufzustellen, lasse sich laut Stadt leider nicht realisieren, so Seemüller. Umso mehr freue er sich, dass die Spendensammlung so gut anläuft. „Nächste Woche haben wir das Geld beisammen“, ist Seemüller überzeugt.
Im Rathaus hofft man derweil auch darauf, die unbekannten Vandalen ausfindig machen zu können, um sie für den am späten Dienstagabend, 14. Mai, entstandenen Schaden zur Verantwortung zu ziehen. Wie berichtet, hat die Stadt eine Anzeige bei der Polizei erstattet.
sg
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