Papst Franziskus mit überraschendem Liebesgeständnis – „Ich konnte nicht mal beten“
Papst Franziskus ist für einen in Teilen moderneren Kurs bekannt. Dass er auch mal eine Frau liebte, ist neu und widerspricht wohl dem Denken vieler Gläubiger.
Rom – Papst Franziskus (88) geht in vielen Fragen neue Wege, so auch mit seinem Buch. Als erster lebender Papst veröffentlichte das Kirchenoberhaupt eine Autobiografie. Was darin zu lesen ist, gibt nie da gewesene Einblicke in sein Privatleben, das auch die Liebe zu einer Frau thematisiert.
Papst Franziskus: Auf dem Weg zum Priester verliebte er sich in eine Frau
Eigentlich sollte die Nachwelt erst von all den Erlebnissen erfahren, doch schon zu Lebzeiten erschien nun die Autobiografie „Hoffe“ des amtierenden Oberhaupts der katholischen Kirche. In dem 384 Seiten starken Buch geht es auch ums Attentat auf Papst Franziskus, was Fußball und Tango dem Argentinier bedeuten und wie er sich politisch positioniert. Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wollte die Kirche moderner machen, erfuhr aber auch viel Kritik für seine Ansichten. Offen wie nie redet er in seiner Autobiografie nun auch über das Verhältnis von Mann und Frau.
Dazu gehört auch sein eigenes privates Liebesleben. Er erwähnt, dass er als junger Mann in eine Frau verliebt war. Und das, obwohl sein Weg ins Priesterleben schon geebnet war. 1958 trat er dem Jesuitenorden bei und besuchte ein Priesterseminar. Wie BILD aus dem Buch zitiert, soll er die Frau auf der Hochzeit seines Onkels kennengelernt haben. „Es wäre mir nicht im Traum eingefallen zu heiraten“, so Franziskus in seiner Autobiografie. „Und doch hing ich in Gedanken dem intellektuellen Licht und der Schönheit eines Mädchens nach [..]“
Papst Franziskus: „Wäre anormal gewesen“
Die mit Namen unbekannte Dame habe ihn so beschäftigt, dass sie eine Zeit lang in seinem Kopf gewesen sei. „Ich konnte nicht mal beten“, schreibt er in „Hoffe“. Irgendwann sei ihm aber die Konsequenz des Berufes bewusst geworden und er habe den religiösen Weg neu erwählt. Angst und Unsicherheit für diese große Berufung seien sogar gesund. Damals sei er 22 gewesen. 66 Jahre später erkennt das Kirchenoberhaupt an, dass diese Phase normal und menschlich gewesen sei. Franziskus: „Es wäre sogar anormal gewesen, hätte ich diese Momente nicht erlebt.“

1969 wurde der im argentinischen Buenos Aires geborene Franziskus zum katholischen Priester geweiht. Nach dem Rücktritt des aus Bayern stammenden Papst Benedeikt XVI. (†95) wurde Franziskus 2013 dessen Nachfolger und damit seit dem 8. Jahrhundert das erste nicht aus Europa stammende Oberhaupt der katholischen Kirche.
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Die Autobiografie „Hoffe“ von Papst Franziskus ist in mehr als 80 Ländern erschienen. Vorm Regierungswechsel hat der noch amtierende US-Präsident Joe Biden (81) Papst Franziskus mit einer besonderen Auszeichnung geehrt. (diase)