Nachhaltig und gesund - Millennials und Gen Z treiben Bio-Trend voran: Studie zeigt klare Präferenz
Eine neue Studie zeigt, dass Millennials und die Generation Z immer mehr Bio-Lebensmittel bevorzugen. Sie erhoffen sich davon eine bessere Gesundheit und einen Beitrag zum Umweltschutz. Und das trotz steigender Preise.
Gen Z und Millennials glauben, dass Bio sich positiv auf die Umwelt auswirkt
Laut „Daily Mail“ hat eine Umfrage der Soil Association Certification ergeben, dass sich fast die Hälfte der Briten zwischen 25 und 34 Jahren wohler fühlt, wenn sie Bio-Lebensmittel kaufen. Sie glauben, damit einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Außerdem fühlt sich fast ein Viertel der Briten gesünder und glücklicher, wenn sie sich für nachhaltige Optionen entscheiden.
Eine YouGov-Umfrage, die ebenfalls von der „Daily Mail“ zitiert wird, bestätigt: 41 Prozent der Erwachsenen lassen sich beim Einkaufen von ökologischer Nachhaltigkeit leiten. Besonders ausgeprägt ist der Trend bei den 18- bis 34-Jährigen. Mehr als 20 Prozent der 25- bis 34-Jährigen halten Gesundheitsvorteile, Nachhaltigkeit und reduzierte Verpackung für entscheidend.
Die Bio-Bewegung hat auch auf Plattformen wie TikTok an Popularität gewonnen. Nutzer teilen ihre wöchentlichen Bio-Einkäufe und inspirieren andere.
Sind Biolebensmittel wirklich gesünder?
Biolebensmittel sind oft teurer als konventionelle Produkte, was viele Menschen mit Umweltschutz, Tierwohl und geringerer Pestizidbelastung rechtfertigen. In Europa gibt es strenge Pestizidgrenzwerte, die 95 Prozent der Lebensmittel einhalten. Dennoch besteht bei fünf Prozent der Produkte eine Mängelquote, wie „Deutschlandfunk Nova“ berichtet. Die tatsächlichen gesundheitlichen Auswirkungen, insbesondere bei der kombinierten Verwendung von Pestiziden, sind noch nicht vollständig erforscht.
Bei tierischen Produkten zeigen Studien, dass Biomilch und -fleisch aufgrund der Fütterung von Biokühen höhere Werte an Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Dies kann den Nährstoffgehalt beeinflussen. Ernährungswissenschaftler betonen jedoch, dass für durchschnittliche Konsumenten der Nährstoffunterschied zwischen Bio- und konventionellen Produkten minimal ist. Entscheidend sind individuelle Bedürfnisse, wie bei kleinen Kindern, die einen höheren Nährstoffbedarf haben.