Bericht: Aus für Münchner Filiale – SportScheck muss schließen
Die insolvente Signa-Tochter SportScheck muss wohl ihre Filiale in der Münchner Innenstadt aufgeben. Laut Bericht konnte mit dem Vermieter keine Einigung erzielt werden.
München – Nach der Insolvenz kommt der nächste Schock für SportScheck, das zu René Benkos Signa-Imperium gehört: Wie der Sportartikelhändler am Freitagvormittag laut Textilwirtschaft mitteilt, konnte mit dem Vermieter Bayrische Hausbau in den vergangenen Wochen keine Einigung über die Fortsetzung des Mietverhältnisses erzielt werden. Das Unternehmen sei bereits „intensiv auf der Suche nach potenziellen neuen Verkaufsflächen in der Münchner Innenstadt“.
Sportscheck musste im November Insolvenz anmelden
Die Mitarbeiter würden dem Bericht zufolge noch im Laufe des Freitags informiert. Das Ziel sei es nun, einen neuen Standort für das Flaggschiff zu finden.
Sportscheck hatte Ende November 2023 Insolvenz angemeldet, nachdem der Mutterkonzern Signa Holding pleite gegangen war. Das Unternehmen hat bundesweit 34 Filialen und einen Jahresumsatz von rund 350 Millionen Euro. Im Herbst war eigentlich angekündigt worden, dass Sportscheck vom britischen Modehändler Frasers Group übernommen wird. Die Übernahme soll wohl noch stattfinden, doch ist nicht mehr klar, wann genau.

Weitere potenzielle Investoren hätten Interesse an der Übernahme von SportScheck bekundet, der Prozess sei wieder offen. „Dies stimmt SportScheck zuversichtlich, einen neuen starken Partner zu finden, der dem Unternehmen langfristig Stabilität zusichert“, hatte das Unternehmen im November bekanntgegeben. Der Sanierungs- und Investorenprozess solle spätestens im März abgeschlossen werden.
Mit Material von dpa