„Ein Aus der Maro wäre ein fatales Signal“: Bürgermeister fordert Hilfe von Staatsregierung
Nach dem Insolvenz-Antrag der Wohnungsbau-Genossenschaft Maro fordert Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi die Staatsregierung zur Hilfe auf.
Landkreis/ Wielenbach – Seit vor gut zwei Monaten bekannt wurde, dass die soziale Wohnungsbau-Genossenschaft Maro einen Insolvenzantrag gestellt hat, geht das große Bangen um – nicht nur bei den betroffenen Genossen, die Anteile am Unternehmen haben, sondern auch in den Rathäusern der Region.
Insbesondere natürlich in den Gemeinden, in denen Maro-Bauten stehen oder entstehen. So wie in Wielenbach. Dort sollen an der Krottenkopfstraße zwei Häuser mit insgesamt 25 Wohnungen gebaut werden – doch im Moment ist die Baustelle verwaist. Denn das Projekt steht seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens still.
Um das Bauprojekt zu retten, hofft Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, dass der Freistaat die Maro finanziell unterstützt – und hat deshalb nun einen offenen Brief an die Staatskanzlei, Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Finanzminister Albert Füracker (CSU) geschrieben. Das Projekt sei „der erste soziale Wohnungsbau in unserer Gemeinde überhaupt“, heißt es in dem Brief, der der Heimatzeitung vorliegt – „und jetzt laufen wir Gefahr, dieses wundervolle Projekt zu verlieren“.
Mansi bittet die Regierung, alle Möglichkeiten für eine Unterstützung der Maro zu prüfen: „Zum Beispiel die Gewährung von Finanzmitteln, Krediten oder Bürgschaften oder auch ein Engagement der BayernHeim.“ Mit „großer Verwunderung“ habe der Rathauschef zur Kenntnis genommen, dass „das Bayerische Bauministerium nochmals bekräftigt hat, dass es keinen Handlungsbedarf sieht“.
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Der Gemeinde Wielenbach würden indes „weder die Möglichkeiten noch die Mittel für die Unterstützung der Maro“ zur Verfügung stehen, so Mansi.
Weiter erklärt der Rathauschef in seinem Schreiben, dass Genossenschaften wie die Maro Aufgaben übernehmen würden, „die sowohl Ihre Aufgaben als Staatsregierung als auch unsere Aufgabe als Kommune wären: Schaffung von Wohnraum.“. Daher ist Mansi überzeugt: „Ein Aus der Maro wäre ein fatales Signal für andere, auch zukünftige Wohnungsprojekte.“
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