Schlager-TV-Show ersatzlos gestrichen: Kult-Moderator klagt an – Sender reagiert
Es sollte ein TV-Highlight zur Weihnachtszeit werden, doch nun wurde eine beliebte Schlager-Show ersatzlos gestrichen. Der Grund: Unüberbrückbare Differenzen.
Leipzig – Die Vorfreude war groß: Frank Schöbel (82) und Helga Piur (85) sollten mit einer Weihnachtssendung auf den Bildschirm zurückkehren. Doch die geplante Ausstrahlung von „Fröhliche Weihnachten mit Frank“ am 1. Weihnachtsfeiertag ist geplatzt. Der Grund: Unstimmigkeiten zwischen dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und dem Schlagersänger.
TV-Comeback von Frank Schöbel geplatzt: „Musste die Sendung absagen“
Geplant war eine Best-of-Sendung, die die schönsten Momente der beliebten Weihnachtsshow „Fröhliche Weihnachten mit Frank“ (1985-2019) wieder aufleben lassen sollte. Doch das Projekt scheiterte, bevor es richtig beginnen konnte. Der Streitpunkt: der Titel der Sendung. „Der Vorschlag des MDR hatte nichts mit meinen jahrelangen Weihnachtssendungen zu tun“, erklärt Frank Schöbel gegenüber der Zeitschrift Superillu.
Beide Seiten konnten sich auf keinen Kompromiss einigen. Der DDR-Star, der 1968 im Kultfilm „Heißer Sommer“ mitgespielt hat, betont: „Der Sender bestand in einem freundlichen Telefonat auf den Titel und ich musste die Sendung absagen, um mir und der Sendeidee ‚Fröhliche Weihnachten mit Frank‘ treu zu bleiben.“
Schlager-TV-Show „Fröhliche Weihnachten mit Frank“ gestrichen – MDR äußert sich
Die Absage trifft nicht nur Schlagersänger Frank Schöbel, sondern auch Helga Piur, die 18 Jahre lang in der Sendung als Frau Holle auftrat. „Ich habe diese Sendung immer sehr geliebt und ich bin mir sicher, dass Frank gerade in diesen unruhigen Zeiten den Menschen ein paar schöne Stunden beschert hätte. Und mir auch!“, sagte die 85-Jährige zur Superillu.
Der MDR bedauert ebenfalls die Absage. Ein Sendersprecher erklärt: „Der MDR und Frank Schöbel haben zwar Gespräche geführt, sind aber gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass die Ideen und Vorstellungen aktuell zu unterschiedlich sind für eine neue gemeinsame Produktion.“
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Verwirrung gab es jüngst auch um die ZDF-„heute-show“. Eine vorgesehene Änderung wurde vom öffentlich-rechtlichen Sender kurzfristig wieder zurückgenommen. (sk) Verwendete Quellen: Superillu (Ausgabe 50/2024), mdr.de