Prinz Andrews Geld-Geheimnis: So steht es um die Finanzen des Skandal-Royals

Prinz Andrew, der Bruder von König Charles III., steht seit Jahren im Rampenlicht – nicht nur wegen seiner royalen Herkunft, sondern vor allem wegen seiner Verstrickung in den Epstein-Skandal und anschließender rechtlicher Auseinandersetzungen. Der einst beliebte Royal hat seitdem viele seiner öffentlichen Ämter verloren und muss sich nun auf eine stark eingeschränkte finanzielle Basis verlassen.

Andrew soll nur 1.900 Euro im Monat zum Leben haben

Prinz Andrew erhält eine jährliche Pension von etwa 20.000 Pfund (ca. 23.000 Euro) aus seiner Zeit bei der Royal Navy. Das entspricht rund 1.667 Pfund (ca. 1.900 Euro) pro Monat. Weitere regelmäßige Einkünfte sind nicht öffentlich bekannt. Frühere Zahlungen aus dem Sovereign Grant, der staatlichen Finanzierung der königlichen Familie, wurden ihm 2024 gestrichen.

Nicht nur Andrew, auch Ex-Frau Sarah Ferguson ist in den Epstein-Skandal verwickelt
Nicht nur Andrew, auch Ex-Frau Sarah Ferguson ist in den Epstein-Skandal verwickelt IMAGO / i Images

Prinz Andrew lebt mietfrei in der Royal Lodge

Seit 2003 lebt Prinz Andrew in der Royal Lodge in Windsor, einem Anwesen mit 30 Zimmern. Laut Vertrag zahlt er dort keine reguläre Miete; stattdessen wurde ihm ein symbolischer Pachtvertrag angeboten, der ihm erlaubt, mietfrei zu wohnen. Wie er die hohen laufenden Kosten für Sicherheit, Instandhaltung und Personal deckt, bleibt unklar.

Andrew lebt mit seiner Ex-Frau Sarah in der Royal Lodge.
Andrew lebt mit seiner Ex-Frau Sarah in der Royal Lodge. IMAGO / News Licensing

So hoch wird das Vermögen des Skandalprinzen geschätzt

Schätzungen zufolge beträgt Prinz Andrews Vermögen etwa 5 Millionen Pfund (ca. 5,5 Millionen Euro). Ein erheblicher Teil dieses Vermögens wurde 2022 in einem Vergleich mit Virginia Giuffre verwendet, die ihm sexuellen Missbrauch vorwarf. Die genaue Höhe der Zahlung wurde nicht veröffentlicht, soll aber mehrere Millionen Pfund betragen haben.

Schattenwirtschaft und Privatdeals: Prinz Andrews Geschäftskontakte

Zwischen 2001 und 2011 nutzte Prinz Andrew seinen Status als offizieller Handelsbeauftragter der Royals offenbar auch für privatwirtschaftliche Deals. Dabei soll er Kontakte zu mächtigen, aber moralisch fragwürdigen Kreisen genutzt haben. Laut „Guardian wird von mehreren Millionen-Deals gemunkelt, unter anderem mit Oligarchen.

Ein prominentes Beispiel: 2007 verkaufte der Prinz sein Herrenhaus „Sunninghill Park“ – ein Hochzeitsgeschenk der Queen – für 3 Millionen Pfund über dem Marktpreis an den Schwiegersohn des kasachischen Präsidenten. 

Auch kleinere, aber nicht unbedeutende Geldflüsse aus zweifelhaften Quellen wurden bekannt, etwa 750.000 Pfund (rund 858.600 Euro) vom Geschäftsmann und mutmaßlichen Betrüger Selman Turk. Dieses „Geschenk“ zahlte Andrew 2022 zurück, offenbar, um weiteren Nachforschungen zu entgehen.

Darüber hinaus soll der Royal Beteiligungen an diversen Firmen halten. Die genauen Werte dieser Engagements bleiben laut britischen Medien weitgehend verschleiert. All dies wirft ein zusätzliches Licht auf die komplexe und nicht immer transparente Finanzwelt des Herzogs von York – ein Luxusleben, das teilweise auf undurchsichtigen Geschäften zu basieren scheint.

Prinz Andrew legt seinen Titel nieder

Trotz aller Einschränkungen lebt Prinz Andrew weiterhin in einem luxuriösen Anwesen – allerdings hat die Öffentlichkeit zuletzt auch eine deutlich sichtbare Konsequenz seiner Skandale erlebt: Er hat angekündigt, seine Titel, einschließlich des Herzogs von York, niederzulegen. Damit zieht er sich endgültig aus dem offiziellen royalen Rampenlicht zurück.

Immer wieder gibt es neue Anschuldigungen gegen Prinz Andrew, die den gefallenen Royal unter Druck setzen.