Kroatien-Preisvergleich zeigt: Camping immer teurer – doch es gibt fünf Geheimtipps

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Bei der Suche nach einem Campingplatz in Kroatien gilt es, genau hinzuschauen. Auf wenigen Metern variiert die Preisspanne zwischen zwölf und 100 Euro die Nacht.

Zagreb – In den letzten Jahren hat Kroatien als Urlaubsziel an Beliebtheit gewonnen. Im vergangenen Jahr zog es etwa 21 Millionen Touristen in das Adriatische Land. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes stellten deutsche Reisende 2023 mit 3 Millionen Besuchern den größten Anteil der ausländischen Touristen in Kroatien dar. Die Halbinsel Istrien erfreut sich dabei besonderer Beliebtheit. Allerdings sind die Urlaubskosten gestiegen, was sich auch auf den Campingplätzen bemerkbar macht.

Campingplatz auf Halbinsel Istrien verlangt fast 100 Euro die Nacht

Die Halbinsel Istrien war 2023 mit 30 Millionen Übernachtungen die gefragteste Urlaubsregion in Kroatien, wie kurier.at berichtet. Auf Platz zwei folgte Split-Dalmatien mit 20,2 Millionen Übernachtungen. Wer jedoch wählerisch ist, muss auf einigen Campingplätzen tief in die Tasche greifen. Laut einer Übersicht von camping.info kostet eine Übernachtung auf dem „Camping Val Saline“ in Rovinj beispielsweise 78,10 Euro. In der Hauptsaison steigt der Preis sogar auf 99,10 Euro. Trotzdem hat der Campingplatz mit 4,2 Sternen eine sehr gute Bewertung im Internet.

Camping-Urlaub in Kroatien teuer geworden.
Camping-Urlaub in Kroatien ist teuer geworden. © imago/Juergen_Feichter

Fünf günstige Campingplätze trotz steigender Kosten – auch auf Halbinsel Istrien

Trotzdem können Urlauber in Kroatien auch immer noch zu sehr günstigen Preisen campen. Viele Campingplätze in der Region Dalmatien sind besonders günstig. Eine Übernachtung auf dem „Autocamp Paradiso“ in Drage kostet durchschnittlich nur 12 Euro. Das Gleiche gilt für „Camping Robeko“ in Skradin. Zuletzt teilte eine Urlauberin sogar den „schönsten Campingplatz Kroatiens“.

Aber auch auf der beliebten Urlaubshalbinsel Istrien können Urlauber mit kleinem Budget auf ihre Kosten kommen. In Funtana beträgt der durchschnittliche Preis für eine Nacht im „Polidor Family Camping Resort“ nur 16 Euro. Auf dem Campingplatz „Camping Porton Biondi“ in Rovinj – nur einen Steinwurf vom teuren „Camping Val Saline“ entfernt – kostet die durchschnittliche Übernachtung 17 Euro, genau wie auf dem „Vita Mia“ in Pazin.

Fünf billige Campingplatz-Geheimtipps in Kroatien

  • „Autocamp Paradiso“ in Drage, Dalmatien, 12 Euro die Nacht
  • „Camping Robeko“ in Skradin, Dalmatien, 12 Euro die Nacht
  • „Polidor Family Camping Resort“, Funtana, Istrien, 16 Euro die Nacht
  • „Camping Porton Biondi“ in Rovinj, Istrien, 17 Euro die Nacht
  • „Vita Mia“, Pazin, Istrien, 17 Euro die Nacht

Camping-Urlauber in Kroatien zahlen im Schnitt fast 40 Euro pro Nacht

Kroatien rangiert laut camping.info auf dem zweiten Platz der teuersten Campingländer. Durchschnittlich mussten Urlauber in Kroatien 38,77 Euro pro Nacht zahlen. Nur Italien ist mit einem Durchschnittspreis von 39,24 Euro teurer. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt der durchschnittliche Preis 27,52 Euro.

Es war nicht immer so, dass Kroatien so teuer war. Laut einer Auswertung des ADAC war das Urlauberparadies an der Adria 2010 nicht einmal unter den fünf teuersten Ländern. Vor 14 Jahren betrug der durchschnittliche Preis für eine Übernachtung auf einem kroatischen Campingplatz 33,55 Euro.

Seitdem ist der Preis um durchschnittlich 5,22 Euro pro Nacht gestiegen. Italien führte bereits damals das Ranking an, es folgten Spanien, Dänemark, die Niederlande und Frankreich.

Steigende Preise in Kroatien machen Urlaub teuer

Die Gründe für die steigenden Preise in Kroatien sind vielfältig. Laut dem Portal kroati.de ist kein Ende der aktuellen Situation in Sicht. Seit Monaten steigen – wie auch hierzulande sowie in zahlreichen anderen Urlaubsländern – die Preise für Lebensmittel, Dienstleistungen, Energie und dergleichen. Die Umstellung auf den Euro könnte ebenfalls ein Grund für das steigende Preisniveau sein, was die Politik jedoch bestreiten würde. Ein Urlauber witterte zuletzt sogar Abzocke im Kroatien-Urlaub.

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