„Wollen einmal in einem Wiesn-Zelt rocken“: Ehemalige Schulband träumt vom Durchbruch

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Begeistert mit rockigen Coverversionen: die Band Merged mit (v. li.) Simon Hammerschmied, Marius Hammerschmied, Laura Dessel, Enno Lug und Eduard Schweighardt. © Peter Herrmann

Merged feiert sein fünfjähriges Bandbestehen. Die Musiker verschmelzen Hits mit ihrem eigenen Stil und haben große Ambitionen.

Geretsried/Wolfratshausen– Während ihres Auftritts auf dem Geretsrieder Waldsommer standen die Festgäste jüngst schon nach wenigen Songs singend auf den Bierbänken und feierten stundenlang eine ausgelassene Party. Nun träumt die junge Gruppe Merged, die vor fünf Jahren aus der Schulband des Waldramer St.-Matthias-Gymnasiums hervorgegangen war, vom überregionalen Durchbruch auf noch größeren Bühnen.

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„Wir wollen einmal in einem Wiesn-Zelt rocken und warten auf einen Anruf der Wirte“, gibt sich Marius Hammerschmied selbstbewusst. Der 24-jährige Drummer schloss sich vor einem Jahr der jungen Band an, in der sein Bruder Simon (22) seit 2022 mit Enno Lug (21) Gitarre spielt. Von der Urbesetzung blieben Sängerin Laura Dessel (23) und der 25-jährige Eduard Schweighardt (Bass, Klavier) erhalten. Bis auf die Wolfratshauserin Dessel haben alle Bandmitglieder ihren Wohnsitz in Geretsried.

„Wir wandeln die Originale von Hits in unserem Stil um und vermergen sie“, erklärt die Frontfrau das Erfolgsgeheimnis der Band. Darauf weist allein schon der Name der Formation hin. Schließlich bedeutet „to merge“ auf Deutsch übersetzt „verschmelzen“, „fusionieren“ oder „zusammenführen“. Zum Repertoire der Gruppe gehören neben rockigen Nummern von AC/DC und Status Quo auch bayerisches und österreichisches Liedgut von der Spider Murphy Gang, STS sowie Seiler und Speer.

Am besten funktionierte diese Mischung jüngst in Bierzelten oder auf dem Woodrock-Festival in Achmühle. Dementsprechend groß war der Andrang auch beim jüngsten Sommerfest im Biergarten der Gaststätte Servus Gelting. Die Band rockte schon am frühen Abend beherzt drauflos, musste dann jedoch wegen vermeintlicher Ruhestörung und Beschwerden von benachbarten Hausbewohnern schon um 20.30 Uhr (!!!) die Instrumente zur Seite legen. Dabei hielt sich der Lärmpegel im Vergleich mit anderen Rockkonzerten doch eher auf unterem Niveau.

Am 11. Oktober wird gefeiert

„So was wird uns beim Wirtefest am 14. September garantiert nicht mehr passieren“, ist sich Eduard Schweighardt sicher. An diesem Datum spielt das Quintett auf dem Bergkramer Hof oberhalb des Wolfratshauser Bergwalds. Unentspannte Anwohner gibt es dort kaum. „Deshalb werden wir bis etwa 1 Uhr Musik machen, zudem wird zwischendurch und danach ein DJ auflegen“, verspricht Schweighardt.

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Offiziell gefeiert wird das fünfjährige Bandbestehen am 11. Oktober in der Bar D’Amato im Schützenheim an der Geltinger Straße. Dann hofft Schweighardt „natürlich auf besonders viel Fans“. Die Örtlichkeit ist den Musikern bestens vertraut: Vor einem Jahr spielte Merged im Rahmen eines dreitägigen Festivals ein schweißtreibendes Nachmittagskonzert und jammte danach mit anderen Künstlern bis spätabends. „Diesmal fangen wir aber erst um 20 Uhr an“, versichert Schweighardt mit einem Augenzwinkern. (ph)

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