Gillamoos-Frühschoppen beginnt: Traditioneller Schlagabtausch mit Söder und Aiwanger
Der Gillamoos ist einer der wichtigsten Politik-Frühschoppen der Nation. In diesem Jahr dient er zur Analyse der Landtagswahlen im Osten.
Abensberg – Der Gillamoos ist der älteste Jahrmarkt in Bayern. Über die Landesgrenzen hinaus ist der Gillamoos auch für die markigen Reden beim politischen Frühschoppen bekannt. Das ist auch heute wieder der Fall. Vertreter fast aller relevanten Parteien liefern sich im niederbayerischen Abensberg den traditionellen Schlagabtausch.
Söder und Aiwanger sprechen nach Sachsen-Wahl und Thüringen-Wahl bei Gillamoos-Frühschoppen
Im Mittelpunkt der Reden in den Bierzelten auf und um den historischen Festplatz wird diesmal die Nachlese zum Ausgang der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen stehen. Vor allem eine Frage wird spannend: Wird sich Markus Söder beim Frühschoppen auf dem Gillamoos vielleicht zur K-Frage in der Union äußern?
Erwartet werden in Abensberg unter anderem folgende Redner aus der bundesdeutschen Politik:
- Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern
- Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
- Anton Hofreiter, Bundestagsabgeordneter der Grünen
- Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident von Hessen
- Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz
- Christian Dürr, FDP-Bundestagsfraktionschef
Wahlnachlese nach Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen auf dem politischen Gillamoos-Frühschoppen
Dagegen verzichtet die AfD auf bundespolitische Prominenz, bekommt aber Unterstützung aus Österreich: Außer Bayerns Landespartei-Chef Stephan Protschka und Landtags-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner wird der Rechtspopulist Gerald Grosz aus dem Nachbarland erwartet.
Der Frühschoppen beim Gillamoos-Volksfest ist nach dem politischen Aschermittwoch die zweite große politische Veranstaltung im Jahr in Bayern, bei der Politiker verschiedener Parteien am selben Tag für ihre Politik werben.
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Der Gillamoos gilt als eines der ältesten Volksfeste in Bayern und wird seit Jahrhunderten vor den Toren der Stadt Abensberg (Landkreis Kelheim) in Niederbayern um den 1. September herum gefeiert. Er geht auf eine Wallfahrt zur Kapelle St. Gilg am Moos zurück, die zu Ehren des Heiligen Ägidius errichtet und 1313 erstmals urkundlich erwähnt worden war. Seit etwa 1580 wird der Jahrmarkt auf dem heute noch genutzten Festgelände gefeiert. (cs/dpa)