„Afrika-Feuer“ trifft Italien: Brutale Hitze in Urlauber-Regionen

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Eine dritte Welle afrikanischer Hitze hat Italien erfasst und sorgt für Temperaturen von bis zu 48 Grad in den Urlaubs-Destinationen.

Rom – Nicht nur auf Deutschland rollt eine Hitzewelle zu. Auch die italienische Wetterbehörde Meteo.it hat für die kommenden Tage extreme Temperaturen vorhergesagt, ausgelöst durch ein mächtiges Hochdruckgebiet aus Nordafrika. Das „Afrika-Feuer“ trifft Italien. Meteorologen prognostizieren in den südlichen Regionen und den großen Inseln einen dramatischen Temperaturanstieg ab Montag (21. Juli 2025), wobei der Scheitelpunkt der Hitze am Dienstag erreicht werden soll.

Wetter-Extreme in Italien: Bis zu 45 Grad in Sizilien und Sardinien

Italiens Süden hat mit extremen Temperaturen zu kämpfen. © IMAGO / Steinsiek.ch

Die Wetterexperten warnen vor Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke. Besonders betroffen sind der Süden des Landes und seine Inseln. Wie die italienische Zeitung Rainews berichtet, werden Abweichungen vom klimatischen Durchschnitt von +8 °C erwartet. Den Brennpunkt der Hitzewelle bilden demnach süditalienische Städte: Matera, Lecce und Foggia müssen sich auf Temperaturen zwischen 43 und 44 Grad einstellen. Auch Ragusa, Agrigent und Catania werden deutlich über der 40-Grad-Schwelle liegen.

Italienischer Hitzerekord in Gefahr? Sizilien erwartet Rekord-Temperaturen

Besonders alarmierend ist die Prognose für Sizilien, wo das Thermometer auf bis zu 48 Grad klettern könnte. Der italienische Hitzerekord von 48,8 Grad, der 2021 in Floridia nahe Siracusa aufgestellt wurde, könnte sogar gebrochen werden. Durch die extremen Temperaturen wird die Waldbrandgefahr in Italien weiter angefacht.

Hitzewelle in Italien: Heftige Unwetter im Norden drohen

Im krassen Gegensatz dazu stehen die nördlichen Regionen Italiens. Hier drohen heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel. Die Ursache für diese extreme Wetterlage erklärt Rainews: „Die nördlichen Regionen werden sich in einer Art ‚Konvergenzzone‘ befinden, in der diametral entgegengesetzte atmosphärische Gebilde aufeinandertreffen: auf der einen Seite die afrikanische Hitze, auf der anderen Seite eine instabile Front, die mit einem über Nordeuropa befindlichen Tiefdruckgebiet verbunden ist.“

Diese Wetterkonstellation birgt die Gefahr von extremen Wetterereignissen. In einigen Gebieten könnten innerhalb weniger Stunden Niederschlagsmengen von 100 bis 150 Millimeter fallen - das entspricht der durchschnittlichen Regenmenge eines ganzen Monats.

Mit extremen Wetterverhältnissen hat auch Spanien zu kämpfen. Urlauber sollten sich zu Folgen für Reisen, Stornierung und Sicherheit informieren. (va)

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