Riesen-Schaden, Kampfjets weg: Eindrückliche Satellitenbilder nach Drohnen-Angriff auf Russland-Stützpunkt

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Ein ukrainischer Luftangriff auf Putins Luftwaffenstützpunkt hinterlässt verheerende Schäden. Satellitenbilder enthüllen das Ausmaß des ukrainischen Drohnenangriffs.

Moskau/Morosowsk – Satellitenaufnahmen enthüllen den Schaden eines ukrainischen Luftangriffs auf den Morosowsk Luftwaffenstützpunkt Wladimir Putins. Mindestens 70 Drohnen waren bei dem Angriff zum Einsatz gekommen, wie Kyrylo Budanow, Geheimdienstchef der ukrainischen Armee, bestätigte.

In einem kurzen Video auf der Social-Media-Plattform X ist zu sehen, welchen Schaden der Angriff auf die russische Basis angerichtet hatte. Im ersten Satellitenbild vom 4. Juni sieht man eine intakte Flug- und Landebahn, einen Lagerplatz für mehrere Su-34 Kampfjets der russischen Luftwaffe und einen Hangar für die Flugzeuge. Auf dem zweiten Bild vom 14. Juni sind die Kampfjets verschwunden, im Asphalt klafft ein massives Loch und der Hangar ist fast komplett zerstört.

Eine Su-34 der russischen Luftwaffe, 16. Mai 2024.
Eine Su-34 der russischen Luftwaffe. © IMAGO/Russian Defence Ministry

Debakel für Russland: Verluste für die Luftwaffe vor Ankunft der F-16 Jets für die Ukraine

Auch russische Telegram Channels bestätigten den Angriff. Dort hieß es, es wären bis zu sechs Piloten der russischen Luftwaffe bei dem Angriff ums Leben gekommen, wie der Kyiv Independent berichtet, aber nicht unabhängig bestätigen konnte.

Ein echtes Debakel für Russland. Denn: es kann sich nur noch um Tage handeln, bis die Ukraine die versprochenen F-16 Kampfjets entgegennehmen kann. Gerade jetzt braucht Russland eine starke Luftwaffe, um den amerikanischen Jets die Stirn bieten zu können. Auch wenn die Verstärkung der ukrainischen Luftwaffe nicht automatische eine Wende im Ukraine-Krieg bedeutet, so sind die Jets doch ein lang erwartetes Upgrade und könnten Putins Vormarsch an der Ukraine-Front weiter ausbremsen.

Der ukrainische Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt in Morosowsk ist bereits der zweite innerhalb weniger Monate – nun, da die Lieferung der F-16 kurz bevor steht, scheint das ukrainische Militär die Angriffe auf Russlands Luftwaffe und Verteidigung zu intensivieren.

Russlands Luftverteidigungssysteme auf der Krim unter Beschuss – Ukraine mit Erfolgen

In der Nacht vom 4. auf den 5. April stürzten sich ukrainische Drohnen in einem Großangriff aus der Luft auf den Stützpunkt. Hierbei sollen mindestens sechs Militärflugzeuge zerstört und weitere acht beschädigt worden sein. Insgesamt wurden dabei 20 russische Soldaten getötet oder verletzt, wie der Kyiv Independent weiter berichtet.

Weiter konnte die Ukraine mehrere Luftverteidigungssysteme der Russen auf der Krim zerstören oder beschädigen, wie Reuters meldet. Darunter soll sich ein sündhaft teures S-400 System der russischen Armee befunden haben. Außerdem sollen zwei der S-300 Triumf-Luftverteidigungssysteme getroffen worden sein. Mit Ankunft der F-16 Kampfjets, könnte die ukrainische Luftwaffe so den nötigen Spielraum haben, ihre neuen Jets auch effektiv an der Ukraine-Front einzusetzen. Das ist zumindest die Hoffnung. (sischr)

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