Acht Meter tief im Untergrund - Geheime Ermittlungen führen Carabinieri zu verborgenem Grabräuber-Schatz in Neapel

In Neapel hat die Kultureinheit der Carabinieri eine illegale Ausgrabung gestoppt und eine mittelalterliche Kirche beschlagnahmt. Das berichtet der „Guardian“. Die „Tombaroli“ genannten Täter hatten das religiöse Denkmal ausgegraben und erbeutete Artefakte in einem Keller versteckt.

Organisator der Gruppe war ein örtlicher Unternehmer, der zwei Wohnungen in dem Gebäude besitzt. Die Täter verwandelten seinen Keller in eine Ausgrabungsstätte und gruben sich acht Meter tief in den Untergrund Neapels. Sie fanden unter anderem römische und mittelalterliche Kunstwerke.

Die Carabinieri beschlagnahmten über 10.000 Fragmente römischer und mittelalterlicher Keramik sowie 453 intakte Gegenstände wie Vasen und Münzen. Experten prüfen nun die Herkunft der Artefakte. 

Die Kultureinheit der Carabinieri wurde 1969 gegründet und hat bisher mehr als drei Millionen gestohlene Kunstwerke sichergestellt.  

„Grabräuber“ wollen Artefakte auf dem Schwarzmarkt verkaufen - Polizei greift ein

Im November hatte die Polizei etruskische Artefakte im Wert von 8,5 Millionen Dollar (rund 8,2 Millionen Euro) sichergestellt. Unter anderem Krüge und Sarkophage wurden vor dem Verkauf auf dem Schwarzmarkt gerettet, schreibt "AP News". Die etruskische Zivilisation gab es etwa von 900 v. Chr. bis 27 v. Chr. in Mittelitalien.

Laut "arnet" begannen die Ermittlungen, nachdem die Beamten Fotos von Artefakte erhalten hatten, die auf dem Schwarzmarkt kursierten. Zwei "Grabräuber" sollen die Aufnahmen online gestellt haben, auf der Suche nach Käufern im Ausland, schreibt "The Guardian". 

Taucher rauben 450 antike Münzen und Statuen vom Meeresboden vor Ägypten

Ein spektakulärer Diebstahl ereignete sich in Ägypten: Diebe in Taucheranzügen haben vor der Küste Schätze vom Meeresgrund gestohlen. Wie die „New York Post" berichtet, erbeuteten die Männer in der Bucht von Abu Qir bei Alexandria 448 Gegenstände.