Läuft‘s wieder am Airport? Flughafen München verrät, was jetzt schon besser sein soll als im Vorjahr

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Der Flughafen München will wieder in die Bahn kommen. Bei den Verspätungen scheint dieser Plan im neuen Jahr bisher aufzugehen. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Das große Krisenjahr am Flughafen München soll ein Ausrutscher bleiben. Im puncto Verspätungen zeigt das neue Jahr wohl bereits jetzt Besserung.

Flughafen München - Die größten Turbulenzen am Flughafen in München scheinen erst einmal überstanden. Groß waren die Sorgen, dass der „Five-Stars“-Airport seinen guten Ruf verspielen könnte. Endlose Warteschlangen im Herbst letzten Jahres und viele Verspätungen riefen letztendlich gar Ministerpräsident Söder auf den Plan: „Verspätungen reduzieren, schneller kontrollieren, Gepäck schneller abfertigen und gemeinsam mit der Bundespolizei die Passkontrollen beschleunigen“, nannte Söder im Oktober als zentrale Aufgabe für einen neuen Pünktlichkeits-Boss, Thomas Hoff Andersson.

Flughafen München: Krisen-Jahr überwunden? – Sprecher gibt Einblick in bisheriges Jahr

Alles scheinbar besser also am Erdinger Moos, jetzt, wenige Monate nach den Krisensitzungen. Und doch hallen die Wunden des vergangenen Jahres noch immer nach: Eine Analyse des Reiseportals Kayak beschäftigt sich unter andrem mit dem Thema Verspätungen an den 15 größten Airports in Deutschland - und lässt die alten Wunden nochmal schonungslos aufgehen: Dabei schneidet München mit einer Quote von 49 Prozent Verspätungen im Jahr 2024 mit am schlechtesten ab. Die durchschnittliche Verspätung lag der Analyse nach dabei bei 35 Minuten. Dem Flughafen liegt diese Analyse des Portals nicht vor, und doch ordnet man die aktuellen Entwicklungen auf Anfrage ein.

„Deutliche Verbesserung“ am Flughafen München: Bleibt 2024 ein einmaliges Krisenjahr?

„Neben ausgeprägten Verkehrsspitzen, begrenzten Kapazitäten bei Fluggerät und Personal, zunehmenden Unwetterereignissen mit der Folge aus Sicherheitsgründen notwendiger Abfertigungsstopps, sind auch Probleme bei den Airlines selbst, bei Flughafendienstleistern oder bei der Luftraumkapazität mitursächlich für die Verspätungssituation an Flughäfen“, erklärt ein Sprecher.

Doch der Alarm in Staatskanzlei und Münchner Rathaus hat scheinbar Wirkung gezeigt. „Im Laufe der vergangenen Monate wurde die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Stakeholdern weiter intensiviert und auch alle möglichen Stellschrauben nachjustiert“, so der Flughafen weiter. Das vorläufige Ergebnis: Zu Beginn des Jahres 2025 habe man im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr eine „deutliche Verbesserung“ bei den Verspätungen erreicht. Konkrete Zahlen wurden dabei nicht übermittelt.

In einer Analyse der Allianz Direct an deutschen Flughäfen hatte der Airport in Sachen Pünktlichkeit im Zeitraum 2020-2024 noch mit am besten abgeschnitten. Bleibt abzuwarten, ob der aktuelle Trend eine endgültige Kehrtwende ist und das Jahr 2024 als Krisenjahr in die Schublade geschoben werden kann.

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