Mehrere Explosionen in Krim-Hafen gemeldet
Die Ukraine will das Einberufungsalter senken. Auf der Krim gab es in einem Hafen heftige Explosionen. Alle Infos im Newsblog.
Explosionen auf der Krim gemeldet
2.30 Uhr: Über der Krim-Stadt Feodossija an der Schwarzmeerküste sind nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen laute Explosionen zu hören. Bilder, die von mehreren russischen Nachrichtenagenturen auf Telegram veröffentlicht wurden, zeigen starke Explosionen und Brände über dem Hafengebiet. Es soll sich nach Meldungen im Netzwerk X (ehemals Twitter) um ein Schiff handeln. Reuters kann die Berichte zunächst nicht unabhängig verifizieren. Von russischer Seite gibt es zunächst keine offiziellen Informationen. Feodossija liegt an der Ostküste der von Russland seit 2014 besetzten Halbinsel und galt lange als eines der wichtigen Kulturzentren der Ukraine. Die ukrainische Regierung hat wiederholt erklärt, die Halbinsel im Schwarzen Meer zurückerobern zu wollen.
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Ukraine will Einberufungsalter senken
1.10 Uhr: Die Ukraine will das Einberufungsalter für Soldaten von 27 auf 25 Jahre senken. Dies geht aus einem Gesetzesentwurf auf der Internetseite des ukrainischen Parlaments hervor. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche erklärt, die Armee wolle weitere 450.000 bis 500.000 Ukrainer mobilisieren. Die Zahl der ukrainischen Truppen ist nicht bekannt, aber in der Vergangenheit hieß es, das Land habe etwa eine Million Menschen unter Waffen. US-Beamte schätzen, dass seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine auf beiden Seiten Hunderttausende getötet und verwundet wurden. Keines der beiden Länder veröffentlicht seine Opferzahlen.
Selenskyj dankt Luftwaffe für Abschüsse russischer Jets
0.23 Uhr: Nach Berichten über mehrere abgeschossene russische Kampfjets hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Luftwaffe und mit der Flugabwehr betraute Einheiten gelobt. In der Woche vor Weihnachten seien insgesamt fünf feindliche Flieger abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. "Das ist wirklich beeindruckend!" Selenskyj warnte zudem die russischen Piloten, dass die ukrainische Luftverteidigung in Zukunft noch stärker werde, sobald die vom Westen zugesagten F-16-Kampfjets eingetroffen seien.
Montag, 25. Dezember
Moskau meldet Einnahme ostukrainischer Kleinstadt – Kiew dementiert
16.49 Uhr: Die russische Armee hat laut Verteidigungsminister Sergei Schoigu die ostukrainische Kleinstadt Marjinka eingenommen. Das erklärte Schoigu am Montag in einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Eine Einnahme des von der Ukraine zur Festung ausgebauten Marjinka würde den Truppen Moskaus das Vorstoßen weiter nach Westen erleichtern. Die Stadt liegt knapp 30 Kilometer südwestlich der russisch kontrollierten Großstadt Donezk.
Die ukrainische Armee wies die Behauptungen allerdings zurück. "Der Kampf um Marjinka geht weiter", sagte der für den Frontabschnitt verantwortliche Militärsprecher, Olexander Schtupun, im Fernsehen. Es seien weiter ukrainische Soldaten innerhalb der Stadtgrenzen, auch wenn die Stadt komplett zerstört sei. Auch unabhängig konnten die russischen Angaben zunächst nicht überprüft werden.
Die russische Armee hat zuletzt im Osten der Ukraine Fortschritte gemacht. Nach dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive machte sie dort Boden gut. Seit mehreren Monaten versuchen die Truppen zudem, die ostukrainische Stadt Awdijiwka zu umzingeln.
Weltbank hilft Ukraine mit 1,22 Milliarden Euro
11.24 Uhr: Die Ukraine erhält von der Weltbank 1,22 Milliarden Euro, teilt das Finanzministerium in Kiew mit. "Die Mittel werden verwendet, um nicht sicherheits- und verteidigungsbezogene Ausgaben des ukrainischen Staatshaushalts zu kompensieren", erklärt das Ministerium. Dazu gehörten etwa Sozialleistungen und Entgelte für Mitarbeiter staatlicher Dienste.
Ukraine meldet Abschuss russischer Kampfjets und Raketen
10.16 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat den Abschuss von zwei Raketen sowie von zwei "feindlichen Kampfjets" gemeldet. Ein Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-34 sei bereits am Vortag im Gebiet Donezk, das andere vom Typ Su-30CM über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden, hieß es. Die Luftstreitkräfte meldeten auch Schläge gegen Stellungen des Feindes, darunter Waffen- und Munitionsdepots.