Abgemeldete Autos, die am Straßenrand stehen gelassen werden, sind nicht nur ein Problem der Städte. Auch in ländlichen Gemeinden kommt es vor, aktuell in Moorenweis.
Moorenweis – An der Landsberger Straße blockiert seit Monaten ein herrenloses Fahrzeug einen der wenigen öffentlichen Stellplätze zwischen der Raiffeisen-Lagerhalle und der Hausnummer 6. Hier betreibt Eva-Maria Klingler eine Physiotherapie-Praxis. Sie ärgert sich tagtäglich über das Auto: „Es ist ein Unding.“ Ihre Patienten hätten darunter zu leiden.
Klingler hat drei Stellplätze auf dem Grundstück ihrer Praxis. „Wenn die voll sind, sind die Leute froh, wenn sie sich an die Straße stellen können.“ Vor allem Patienten mit Gehbehinderung hätten sonst Probleme, die Praxis zu erreichen. Manche stellen sich dann notgedrungen auf das Raiffeisen-Gelände oder auf die Parkplätze der gegenüberliegenden Raiffeisenbank. „Eigentlich dürfen sie das nicht, denn die Plätze sind ja für die Bankkunden gedacht“, sagt Klingler.
Nach ihrer Beobachtung steht der Ford mit abgelaufenem Ausfuhrkennzeichen mindestens seit Mitte Mai an der Straße. Es trägt bereits einen Aufkleber, der den Halter zum Entfernen des Fahrzeugs auffordert und andernfalls die Abschleppung ankündigt. Passiert ist noch nichts.
Von der Gemeindeverwaltung kommt der Aufkleber nicht, ist im Rathaus zu erfahren. „Da muss die Polizei tätig geworden sein“, sagt Geschäftsleiter Markus Dempf. Ein häufiges Problem seien herrenlose Fahrzeuge in Moorenweis nicht. Dempf: „Es gibt nur vereinzelte Fälle.“
Zuletzt war das Problem in Puchheim thematisiert worden.