„Tradition hat Bestand“ - Andreas Gabalier sorgt mit Gender-Kritik für Hymnen-Aufreger bei EM
Zwar hat Volkssänger Andreas Gabalier das Auftaktspiel der Nationalelf von Österreich privat verfolgt, seine Meinung tat er aber trotzdem öffentlich kund und sorgte für einen Hymnen-Aufreger.
Trotz guter Leistung hat Österreich gestern das Auftaktspiel gegen Frankreich verloren: Die EM-Elf von Ralf Rangnick unterlag in Düsseldorf 0:1. Besonders bitter: Maximilian Wöber versenkte ein Eigentor.
Die Partie, bei der sich Frankreichs Starstürmer Mbappé einen Nasenbeinbruch zuzog, verfolgte der selbsternannte „Volks-Rock‘n’Roller“ und Fußball-Fan Andreas Gabalier vor dem Fernseher. Trotzdem sorgte er für Aufsehen, als er in einer Instagram-Story den Männer nicht nur viel Glück wünschte, sondern das Singen der Nationalhymne auch kommentierte: „Aber ein gaaanz klares ‚Heimat bist du großer Söhne‘!!! Tradition hat Bestand!!!“

Andreas Gabalier ignoriert geschlechtergerechte Fassung der österreichischen Bundeshymne
Dabei wurde bereits 20212 die „geschlechtergerechte Änderung der Österreichischen Bundeshymne“ gesetzlich festgelegt. Der von Gabelier zitierte Text lautet seither: „Heimat großer Töchter und Söhne.“
Nicht das erste Mal, dass der Sänger seine Meinung gegen die geschlechtergerechte Fassung kundtat. 2014 beim Formel-1-Rennen im österreichischen Spielberg trat er öffentlich mit der alten Version auf und begründete das in einer Mitteilung so: „Den Text der österreichischen Bundeshymne lernte ich mit acht Jahren in der Schule im Sachkundeunterricht und ich sehe keine Veranlassung, ihn anders zu singen.“
Er fing sich damals reichlich Kritik ein, aber auch Politikerin Gabriele Heinisch-Hosek, die ein Foto mit dem richtigen Text als „kleine Lernhilfe“ postete, erlebte einen heftigen Shitstorm.
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