Kempten: Aktionstag zur Verkehrssicherheit an der Nordschule

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Ein Lkw auf dem Schulhof? Bei der Verkehrssicherheitsinitiative „Blicki“ lernten Kemptener Kinder spielerisch, wie gefährlich der tote Winkel ist.

Kempten – Ein 26-Tonnen-Koloss mitten auf dem Pausenhof? Was für viele nach Baustelle klingt, war am Montag ein spannender Schulvormittag mit Lerneffekt: Die Verkehrssicherheitsinitiative Blicki e. V. machte Halt an der Nordschule Kempten – mit im Gepäck: das Känguru-Maskottchen namens Blicki, jede Menge interaktive Materialien und ein echtes Schwergewicht – ein Abrollkipper aus der Dorr Fahrzeugflotte.

Gefahren des „Toten Winkels“ bewusst machen

Das Ziel: Grundschulkinder für den „Toten Winkel“ und die besonderen Gefahren im Umgang mit großen Fahrzeugen im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Staunende Kinder im Cockpit „Wir sehen die anderen gar nicht mehr“, staunte ein Junge, der zum Fahrer Patrick Piesch ins Cockpit klettern durfte. Der Blick durch Spiegel und Kamera wurde für ihn zum echten Aha-Erlebnis – denn selbst eine ganze Schulklasse verschwindet trotz aller technischer Hilfsmittel leicht im toten Winkel. Immer auf der Hut Brita Dorr, geschäftsführende Gesellschafterin des Kemptener Familienunternehmens, war persönlich beim Verkehrstraining dabei. „Wir hören von unseren Fahrern so viele brenzlige Geschichten aus dem Straßenverkehr. Blicki vermittelt das Thema Verkehrssicherheit mit so viel Motivation und Spaß – das unterstützen wir sehr gern.“

Entscheidend ist die Aufmerksamkeit des Fahrers

Christian Geiß – Prokurist und Vertriebsleiter – erläutert zusätzlich: „Unsere Fahrzeuge sind mit modernsten Fahrerassistenzsystemen ausgestattet. Doch am Ende kommt es auf die Erfahrung und Aufmerksamkeit des Fahrers an – und genauso auf das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer, besonders der Kinder. Das üben wir hier.“ Die Nordschule – ein toller Übungsplatz Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Nordschule und ihre Lehrkräfte waren begeistert – nicht nur von Blicki, der sich mit High-Five und Känguru-Hüpfer schnell zum Publikumsliebling machte, sondern auch vom praktischen Lerneffekt. „Das Format ist kindgerecht, praxisnah und bringt Aha-Erlebnisse. Solche Aktionen prägen sich ein – und machen den Unterschied im Alltag“, sagt der Klassenlehrer an der Grundschule Nord.

Hintergrund: Jedes Jahr verunglücken über 27.000 Kinder im Straßenverkehr – viele davon auf dem Weg zur Schule. Besonders gefährlich sind große Fahrzeuge wie Müll- oder Baustellenfahrzeuge mit ihren toten Winkeln und langen Bremswegen. Genau hier setzt Blicki an – und bringt Sicherheit dorthin, wo sie am meisten gebraucht wird: direkt zu den Kindern.

kb

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