Bayern-Boss Dreesen spricht über direkte Achtelfinal-Quali: „So langsam robben wir uns ran“

  1. Startseite
  2. Sport
  3. FC Bayern

Kommentare

Nach dem Sieg gegen Schachtar Donezk rückt die direkte Achtelfinal-Qualifikation in der Champions League für den FC Bayern immer näher.

München - Passender hätte der Königsklassen-Abend des FC Bayern in Gelsenkirchen nicht enden können: Nach dem 5:1 (2:1) auf Schalke gegen Schachtar Donezk empfing Vorstandschef Jan-Christian Dreesen Mannschaft, Fans und Sponsoren zum traditionellen Champions-League-Bankett in der „Schwarzkaue“. Eine Zeche, in der bis zum Jahr 2000 unter Tage malocht wurde – und der letztendlich deutliche Erfolg gegen die Ukrainer war für den deutschen Rekordmeister ebenfalls ein hartes Stück Arbeit.

Vor allem in den ersten 45 Minuten taten sich die Münchner schwer. Das lag auch am frühen Rückstand nach fünf Minuten, den Konrad Laimer (11.) und Thomas Müller (45.) noch vor der Pause drehen konnten. „Wir hatten etwas Glück, als Donezk die Chance zum 2:1 hatte. Danach haben wir das Spiel wieder an uns gezogen, das 2:1 gemacht und in der zweiten Halbzeit die Dominanz gezeigt, die wir uns vorgenommen hatten“, analysierte Sportvorstand Max Eberl. Ein Doppelpack von Michael Olise (70. und 90.) sowie der Treffer von Jamal Musiala (87.) sorgten für den laut Eberl „auch in der Höhe verdienten“ Sieg.

Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen bei seiner Rede in der Schwarzkaue. © FC Bayern

Im mächtigen Königsklassen-Tableau mit 36 Mannschaften standen die Münchner bis Mittwoch-Abend auf dem achten Platz. Stand jetzt hat es der FC Bayern mehr oder weniger selbst in der Hand, direkt in die K.o.-Runde einzuziehen und die Playoffs zu umschiffen. Sollte diese oder eine bessere Tabellen-Platzierung auch nach den letzten beiden Spielen im Januar gegen Rotterdam und Bratislava Bestand haben, können die Bayern die Playoffs umschiffen. „So langsam robben wir uns ran“, freute sich CEO Dreesen.

Zur Erinnerung: Nach den beiden Vorrunden-Niederlagen gegen Aston Villa und den FC Barcelona sah es zwischenzeitlich nicht unbedingt danach aus, als wäre eine direkte Qualifikation für die Runde der besten 16 Mannschaften möglich. Mittlerweile stehen die Münchner in der Tabelle mit zwölf Punkten deutlich vor Spitzenmannschaften wie Real Madrid, Manchester City, Juventus Turin oder Paris Saint-Germain. Daher frohlockte der Vorstandschef: „Wir haben uns heute eine gute Ausgangslage erspielt und werden am Ende der Vorrunde hoffentlich unter den ersten Acht stehen und uns für das Achtelfinale qualifiziert haben.“ Zur Erinnerung: Erst am Sonntag hatte der Vorstandschef im Rahmen der Jahreshauptversammlung den „Titel dahoam“ ausgerufen.

Jamal Musiala macht es vor: Die Münchner robben sich in der neuen Königsklassen-Tabelle ran.
Jamal Musiala macht es vor: Die Münchner robben sich in der neuen Königsklassen-Tabelle ran. © IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto

Auch die Bayern-Stars träumen vom Henkelpott in der Champions Leaguee

Die Fallhöhe ist entsprechend groß, aber auch die Spieler träumen vom Henkelpott. „Der Titel ist natürlich das Ziel und ein Traum von uns. Aber wir sollten nicht zu weit nach vorne schauen, sondern nur von Spiel zu Spiel, dass wir als Mannschaft immer besser werden und dann hoffentlich weit kommen in der Champions League“, drückte Jamal Musiala schon mal vorsichtig auf die Euphorie-Bremse. Sein Cheftrainer wollte sich ebenfalls noch nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen, kündigte aber an: „Diese Mannschaft wird noch viel gewinnen!“

Trotzdem bleibt Vincen Kompany laut eigener Aussage „rational. Du fängst irgendwo an und musst Schritt für Schritt immer besser werden. Selbst, wenn wir alle Spiele gewinnen, können wir immer besser werden. Ich lebe nicht nur für einen Pokal, mir geht es um die Reise“. Der Königsklassen-Ausflug in den Ruhrpott war trotzdem nur ein Zwischenziel. Manuel Bonke, Philipp Kessler

Auch interessant

Kommentare