Bis zu 70 Verletzte nach Massensturz – Radrennen abgebrochen

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Bei einem Radrennen im Schwarzwald kommen mehrere Dutzend Teilnehmer zu Fall. Einige müssen in Kliniken gebracht werden, das Event wird abgebrochen.

Bad Dürrheim – Es sollte der krönende Abschluss des diesjährigen „RiderMan“ werden. Doch das vom 5. bis 7. September ausgetragene Rennen durch den Schwarzwald endete am Sonntag mit Dutzenden Verletzten und für zahlreiche Fahrer im Krankenhaus.

Wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilt, kam es gegen 11.30 Uhr und damit nur rund eine Viertelstunde nach dem Start „zu zwei Massensturzgeschehen mit einer Vielzahl von Verletzten, welche einen Großeinsatz der Rettungskräfte auslösten“. Danach brachen die Veranstalter das Rennen ab.

Radrennen nach Massenstürzen abgebrochen: Rund 70 Fahrer verletzt

Vier Rettungshubschrauber und eine große Anzahl an Rettungswagen waren unter der Leitung eines Notarztes vor Ort im Einsatz, um die zu Fall gekommenen Fahrer zu versorgen, heißt es weiter. Nach ersten Erhebungen wird von 60 bis 70 Verletzten ausgegangen.

15 bis 20 Personen seien schwer verletzt worden, 20 bis 25 hätten leichte Verletzungen erlitten. Sie seinen vor Ort behandelt und in umliegende Kliniken eingeliefert worden. Zudem hätten sich 35 weitere Rennteilnehmer mit leichten Verletzungen fußläufig im Bereich der Unfallstellen aufgehalten.

Die Etappe sollte über 90,8 Kilometer rund um Bad Dürrheim führen, neben Etappenfahrern waren auch Tagesstarter zugelassen. Das Unglück ereignete sich auf der K5705 zwischen Bad Dürrheim und Biesingen im Bereich einer Linkskurve. Durch eine „Fahrerverdichtung am linken Fahrbahnrand“ sei ein „unkontrolliertes Sturzgeschehen“ ausgelöst worden. In der Folge dieses Massensturzes sei es „zu einer Aufstauung im Rennverlauf“ gekommen, was zu einem zweiten Massensturz führte.

Massensturz bei Radrennen im Schwarzwald: Veranstalter bricht Event nach Unfällen ab

Laut der Polizei kann „eine „Einwirkung von außen auf das Renngeschehen“ ausgeschlossen werden. Die befahrene Strecke war für den öffentlichen Verkehr gesperrt und damit verkehrsfrei. Wegen der Unfälle und der vielen Verletzten wurde nicht nur das Rennen vorzeitig beendet, auch alle Rennveranstaltungen wurden abgesagt.

Auf der Startliste des „Radsportklassikers für Jedermann*frau“ finden sich 1330 Namen, die allermeisten Fahrerinnen und Fahrer kommen aus Deutschland. Aber auch aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien waren Teilnehmer am Start. Vereinzelt waren Radler aus Übersee gemeldet – etwa Südafrika, Neuseeland, Venezuela, Costa Rica oder den USA.

Startberechtigt sind Sportler der Jahrgänge 2006 und älter. Eine Vereinsmitgliedschaft ist keine Voraussetzung. Ausgeschlossen sind allerdings Mitglieder einer beim Radsportweltverband UCI gemeldeten Sportgruppe. (mg)

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