„Ergebnis eklatanter Fahrlässigkeit“ - Teenager fällt in Freizeitpark in den Tod - Familie bekommt 293 Millionen Euro
Der Besuch in einem Freizeitpark in Orlando im US-Bundesstaat Florida endete für einen 14-Jährigen tödlich. Tyre S. war im Jahr 2022 in den Tod gestürzt. Ein Gericht entschied nun, dass Funtime-Handels, ein Hersteller von Fahrgeschäften, 310 Millionen Dollar (etwa 293 Millionen Euro) an die Familie des Teenagers zahlen muss. Das berichtet die BBC.
"Ergebnis eklatanter Fahrlässigkeit": Teenager stürzt aus Fahrgeschäft
Laut "Florida Today" wog Tyre S. eigentlich zu viel, um mit dem Freefall-Tower zu fahren. Dem Bericht zufolge lag er fast 100 Pfund (etwa 45 Kilogramm) über dem Grenzgewicht. Zudem hatte das Fahrgeschäft keine Sicherheitsgurte.
Als der Freefall-Tower abbremste, schien der Football-Spieler laut Zeugen aus seinem Sitz zu rutschen. Videoaufnahmen legen nahe, dass er aus dem Sitz geschleudert wurde und mindestens 30 Meter tief stürzte.
Der Teenager starb im Krankenhaus, schreibt die BBC. Ben Crump, der Anwalt der Familie, wird zitiert: "Tyres Tod war das Ergebnis eklatanter Fahrlässigkeit und des Versagens, der Sicherheit Vorrang vor dem Profit zu geben."
Fahrgeschäft hatte keine Sicherheitsgurte
Die Kanzlei Hilliard Law vertritt den Vater des Opfers und schreibt laut "Florida Today" in einer Pressemitteilung: "Die Klage hat eklatante Sicherheitsmängel aufgezeigt, darunter das Fehlen von Sicherheitsgurten - eine Sicherheitsverbesserung, die nur 22 Dollar pro Sitz oder insgesamt 660 Dollar für alle Sitze gekostet hätte."
Wie die BBC berichtet, kam es nach seinem Tod zu Sicherheitsreformen in Florida. Unter anderem sieht der Tyre Sampson Act eine Gurtanlegepflicht für Fahrgeschäfte die über 30 Meter hoch sind vor.