Freude und Enttäuschung liegen oft nahe beieinander: In Genua haben zwei Schwestern im Keller ihres verstorbenen Großvaters 158 Millionen alte Lire gefunden, wie „Südtirolnews“ berichtet. Das entspricht etwa 81.600 Euro.
Nach dem Tod des Vaters, der die Wohnung des Großvaters geerbt hatte, beschlossen die beiden Frauen, den Keller zu entrümpeln. Dabei stießen sie zwischen Kisten, Koffern und einer alten Kommode auf große Bündel alter Lire.
Bank will die alten Lire nicht in Euro umtauschen
Doch die Freude währte nicht lange. Die Schwestern wandten sich an die italienische Zentralbank Bankitalia, um die alten Lire-Scheine in Euro umzutauschen, wie „radiolina.it“ berichtet. Doch die Bank enttäuschte sie mit dem Hinweis, dass ein Umtausch nach mehr als zehn Jahren Euro-Einführung nicht mehr möglich sei.
Das wollen die Schwestern laut „südtirolnews.it“ nicht hinnehmen und planen, einen Brief an Staatspräsident Sergio Mattarella und den Gouverneur der Bankitalia, Fabio Panetta, zu schreiben. „Wir hoffen, dass etwas getan werden kann“, so die beiden Frauen gegenüber südtirolnews.it. Sonst wären die Ersparnisse vieler Großeltern und Eltern, die ein Leben lang Lire gesammelt haben, umsonst gewesen.
Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld eingeführt
Zu diesem Zeitpunkt wurde er zur offiziellen Währung in den teilnehmenden Ländern der Europäischen Union. Die Euro-Banknoten und Münzen kamen jedoch erst etwas später, am 1. Januar 2002, in Umlauf. Ab diesem Datum konnte der Euro physisch als Zahlungsmittel verwendet werden.