Erstaufnahmeeinrichtung im Impfzentrum: Abstimmung im Gemeinderat Hausham vertagt

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Miesbach
  4. Hausham

Kommentare

Könnte bis zu 86 Flüchtlinge beherbergen: das frühere Impfzentrum in Hausham. © TP

Die geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im früheren Impfzentrum kommt in die Warteschleife. Wegen noch offener Fragen wurde die Abstimmung im Gemeinderat Hausham verschoben.

Hausham – Die Gemeinde Hausham setzt den Rotstift an und streicht einen Punkt der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 7. Dezember: die Nutzungsänderung für den Umbau des ehemaligen Impfzentrums in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete.

Wie berichtet, hatte Bürgermeister Jens Zangenfeind (FWG) nach einer Infoveranstaltung mit Anwohnern versprochen, den Gemeinderat erst dann über die Erstaufnahmeeinrichtung entscheiden zu lassen, wenn alle relevanten Punkte geklärt sind. Dies sei bis dato noch nicht der Fall, erklärt der Rathauschef. So fehle ihm unter anderem noch die schriftliche Zusage, dass der Sanitärbereich entweder ins Gebäude integriert oder zumindest baulich daran angeschlossen wird. Dies würde nicht nur die Lärmbelastung für die Nachbarn reduzieren, sondern auch den künftigen Bewohnern der Einrichtung zugutekommen.

Sachliches Gespräch mit Interessengemeinschaft

Das angekündigte Gespräch mit der von Anwohnern gebildeten Interessengemeinschaft (IG) habe in sachlicher und ruhiger Atmosphäre stattgefunden, berichtet Zangenfeind. Vier Vertreter der IG seien dazu erschienen. Ihnen habe er noch mal versprochen, sich für eine möglichst verträgliche Lösung einzusetzen. Entscheidend sei hier eigentlich nicht das Landratsamt, sondern die übergeordnete Regierung von Oberbayern als Kostenträger. „Hier muss man sich flexibel zeigen.“

Die von der IG geforderte generelle Ablehnung des Standorts teilt Zangenfeind nicht. „Bei mir nicht, aber woanders gern“, könne nicht die Herangehensweise sein. „Es bringt keinem was, dieses Thema im Landkreis hin- und herzuschieben.“ Jeder müsse seinen Beitrag leisten.  

sg

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion