Rückt ein Ende vom Ukraine-Krieg näher? In Berlin werden heute die Verhandlungen fortgesetzt. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Verhandlungen für Ende des Ukraine-Kriegs laufen in Berlin – Noch scheint man im Ukraine-Krieg aber weiter auseinanderzuliegen.
- Putins Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter – Russlands Armee verliert Hunderte Soldaten.
Kiew/Moskau – Die Verhandlungen um ein Ende des Ukraine-Krieges verlagert sich am heutigen Sonntag (14. Dezember) nach Berlin: Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will sich dort nach Angaben des Weißen Hauses mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staatenlenkern treffen. Nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen führen zunächst die außenpolitischen Berater „unter anderem der USA und der Ukraine“ Gespräche „zu einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine“.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte zuvor in Aussicht gestellt, dass am Wochenende die Ansätze für ein Ende des Ukraine-Kriegs in Berlin „abschließend“ erörtert würden. Am Montag (15. Dezember) empfängt Merz selbst Selenskyj zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und zu einem Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen. Am Montagabend sollen dann zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und NATO zu den Gesprächen hinzustoßen.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Verhandlungen für Ende des Ukraine-Kriegs laufen in Berlin
Damit dient Deutschland erstmals als Verhandlungsort für den Ukraine-Krieg, seitdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump ihren umstrittenen Friedensplan bekannt gab. Anfang Dezember hatte sich Witkoff etwa fünf Stunden lang mit Russlands Machthaber Wladimir Putin getroffen, um die ursprünglich einmal 28 Punkte des Plans durchzugehen. Putin zeigte sich danach zwar weiterhin zu Verhandlungen bereit, betonte aber, dass Russland auf dem Schlachtfeld die strategische Initiative habe – und seine Kriegsziele auch mit militärischer Gewalt durchsetzen könne, falls eine diplomatische Einigung scheitern sollte.
Bei den Gesprächen in Berlin sind keine russischen Vertreter dabei. Moskau beobachtet die Entwicklungen allerdings genau – vor allem mit Blick auf die von Kanzler Friedrich Merz (CDU) vorangetriebenen Pläne einiger EU-Staaten, in Belgien eingefrorene russische Staatsmilliarden für die Unterstützung der Ukraine einzusetzen. Der Kreml lehnte die jüngsten Änderungen der Europäer an dem US-Friedensplan als inakzeptabel ab. Trump macht derweil Druck auf die Ukraine, einem Friedensabkommen zuzustimmen. Selenskyj hingegen machte einmal mehr deutlich, dass er keine russischen Maximalforderungen erfüllen werde, die einer Kapitulationserklärung seines Landes gleichkämen.
Putins Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter
Während die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg angespannt bleibt, steigen Wladimir Putins Verluste weiter. Im Verlauf des vergangenen Tages hat die russische Armee nach Angaben des ukrainischen Generalstabs der Streitkräfte 710 Soldaten verloren. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verwundet. Seit Beginn der Kämpfe im Februar 2022 steigen die Verluste im Ukraine-Krieg damit auf etwa 1.188.490 Soldaten. Außerdem hat Russland 11.410 Panzer, 23.721 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 35.041 Artilleriesysteme verloren. (red mit Agenturen)