Umfrage zeigt - Zwei Dinge bereuen Menschen über 80 am meisten

Leben Sie so, wie Sie es sich schon immer gewünscht und vorgestellt haben? Gibt es Dinge, die Sie einmal unbedingt erleben wollten? Lebensträume gehören zum Leben dazu. Ebenso wie Enttäuschungen. Mit zunehmendem Alter sammeln wir zahlreiche Erfahrungen und treffen unzählige Entscheidungen – einige davon werden Sie wahrscheinlich auch bereuen. 

Umfrage zeigt, was Menschen bereuen

Die Ergebnisse einer Umfrage der Huffpost bei Menschen über 80 Jahre regen zum Nachdenken an. Vor allem zwei wesentliche Punkte tauchten bei den Befragten auf. 

1. Was denken die anderen? 

Mit einem Stückchen Lebenserfahrung lässt sich sagen: Es ist egal, was andere über einen denken. Im Leben sollten Sie sich viel weniger um die Meinung anderer kümmern oder sich fragen, welchen Eindruck Sie mit Ihren Handlungen hinterlassen. Zumeist ist es Ihrem Umfeld häufig auch gleichgültig, ob Sie nun ein T-Shirt oder einen Pullover tragen.

 Menschen sind oft mit sich selbst beschäftigt und achten viel weniger auf andere Leute, als viele annehmen. Die Sorge, was andere über einen selbst denken, bildet nur unnötigen Ballast. In der Umfrage stellte sich heraus: Viele der über 80-Jährigen bereuen es, sich diese Gedanken gemacht zu haben.

2. Gedanken machen über das, was vielleicht kommt

Grübeln – das scheinen die Befragten zu bereuen. Das Sorgen machen und Angst haben vor Dingen, die noch nicht eingetreten sind, scheint sehr häufig vorzukommen. Viele zermartern sich das Hirn und machen sich Gedanken über Ergebnisse, deren Grundstein noch nicht einmal gelegt ist. 

Die Teilnehmenden der Umfrage sind sich sicher: Es ist besser, mutig voranzuschreiten und sich nicht von Eventualitäten ausbremsen zu lassen. Schlussendlich würde immer das passieren, was niemand zuvor erwartet hat. Mit dieser Einstellung wären die Befragten gerne durchs Leben gegangen und wollen diesen Ratschlag nun an jüngere Generationen weitergeben. 

"Ich wünschte, ich hätte mein Leben nicht so viel damit verbracht, mir Sorgen zu machen"

Zu dem Ergebnis der Huffpost kam auch Karl Pillemer, Professor an der Cornell University in New York. Pillemer erwartete zunächst Antworten wie unüberlegte Geschäftsentscheidungen oder die heimliche Affäre, doch weit gefehlt: In einer Umfrage des Professors gaben die meisten älteren Menschen an, dass sie es bedauern, sich zu viele Gedanken und Sorgen gemacht zu haben. 

Was Sie von der älteren Generation lernen können

Die klare Botschaft: Sorgen sind eine Verschwendung wertvoller Zeit. In der Wissenschaft heißt es, dass Grübeleien und Sorgen vor allem dann auftreten, wenn es an unmittelbaren Problemen fehlt. Die Ressourcen, die diese hypothetischen Gedanken in Anspruch nehmen, sollten Sie lieber in Dinge stecken, die im Hier und Jetzt akuten Handlungsbedarf brauchen. 

Sorgen bremsen: 3 Strategien

  • Denken Sie kurzfristig. Natürlich sollten Sie nicht die Augen vor der Zukunft verschließen und ihr realistisch entgegensehen. Kurbeln diese Aussichten aber über eine lange Zeit das Gedankenkarussell an, tun Sie sich etwas Gutes, indem Sie sich auf das Jetzt konzentrieren und im Moment bleiben.
  • Seien Sie vorbereitet. Stellen Sie sich Ihren Ängsten und Sorgen und treten Sie diesen entschlossen entgegen. Lassen Sie sich nicht von ihnen einnehmen, sondern gehen Sie Ängste und Sorgen aktiv an.
  • Arbeiten Sie an Ihrer Akzeptanz. Akzeptieren Sie Dinge, die nicht geändert werden können. So können Sie belastende Gedanken beiseiteschieben und finden zu innerem Frieden.