Neue Zoll-Reaktion aus Kanada - Ontario-Premier legt nach Stromdrohung nach und kündigt Starlink-Vertrag mit Musk

Der Premier der kanadischen Provinz Ontario, Doug Ford, hat bekannt gegeben, dass er den Vertrag mit Elon Musks Starlink-Internetdienst kündigt. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf kanadische Produkte.

Der Vertrag sollte laut „Daily Mail“ bis 2025 rund 15.000 Haushalte und Unternehmen in entlegenen Regionen Kanadas mit schnellem Internet versorgen. „Wir werden den Vertrag zerreißen. Ontario wird keine Geschäfte mit Leuten machen, die unsere Wirtschaft zerstören wollen,“ schrieb Ford in einem Beitrag auf X.

Ontario wehrt sich gegen US-Zölle

Ford warnte, dass US-Unternehmen „zehn Milliarden Dollar“ an neuen Einnahmen verlieren könnten, und dass Kanada seine Energieexporte in die USA stoppen könnte, was vor allem US-Grenzstaaten wie New York, Michigan und Minnesota hart treffen würde.

„Sie haben nur Präsident Trump zu beschuldigen,“ fügte Ford laut „Daily Mail“ hinzu. Er machte klar, dass Ontario bereit sei, sich auf einen längerfristigen Handelsstreit mit den USA einzulassen.

Kanada und USA im Handelsstreit

Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau kritisierte die US-Zölle scharf und kündigte seinerseits Strafzölle auf US-Produkte im Wert von 155 Milliarden Dollar an, wie der „Guardian“ berichtet. Diese Eskalation des Handelsstreits sorgt nicht nur für Spannungen und Unsicherheit in beiden Ländern, sondern wirkt sich zudem negativ auf die Finanzmärkte aus.

US-Vizepräsident JD Vance sagte, dass die USA verhandeln würden, wenn Kanada Maßnahmen gegen den illegalen Drogenschmuggel in die USA ergreife. Dieser gilt den USA als Rechtfertigung für ihre Zölle, obwohl seine Dimension vor allem im Vergleich zu Mexiko gering ist.