„Kriege das nüchtern nicht hin“: Nino de Angelo braucht halbe Flasche Whiskey, um Texte zu schreiben
Aus seinen Suchtkrankheiten macht Nino de Angelo kein Geheimnis und spricht offen über seine harte Vergangenheit. Beim Schreiben seiner Songs greift der Schlagerstar aber nach wie vor zur Flasche.
Köln – Schlagerstar Nino de Angelo (60) hat ein bewegtes Leben hinter sich: Alkohol- und Drogenexzesse sowie Krankheiten beherrschten das Leben des Sängers. Inzwischen spricht er auch offen über all die Hürden, wie etwa seine schwierige Kindheit. Zu Gast beim „Kölner Treff“ räumt Nino de Angelo allerdings auch ein, dass er beim Liederschreiben nach wie vor reichlich Alkohol trinkt.
Nino de Angelo braucht Alkohol beim Songwriting: „Da hilft eine halbe Flasche Whiskey unheimlich“
Nino de Angelo, der kürzlich seine Hochzeit abgeblasen hat, weigert sich, dem Alkohol ganz abzuschwören. „Ich trinke schon. [...] Wenn ich anfange zu trinken, dann trinke ich. Am besten ist es also, wenn ich gar nicht erst anfange“, gesteht er in der WDR-Sendung „Kölner Treff“ im Gespräch mit Susan Link (47) und Gastmoderatorin Elke Heidenreich (80).
Sein Job erschwere ihm die Alkohol-Abstinenz. „Das ist auch schwer, gerade bei kreativen Prozessen. Ich schreibe ja sehr viele Songs – meine ganzen Songs fast – selber, sehr viele Texte. Und manchmal komme ich einfach nicht weiter. Und da hilft eine halbe Flasche Whiskey unheimlich, um über sich hinauszuwachsen, was Texte angeht“, erzählt Nino de Angelo.
Der Schlagerstar ist dann teilweise von sich selbst überrascht. „Da kommen Sachen raus, die höre ich drei Tage später an und denke mir: Wo ist das denn hergekommen? [...] Das kriege ich nüchtern irgendwie nicht hin“, erklärt er. Dabei stellt der Musiker allerdings auch klar: „Das soll jetzt kein Rezept sein, weil das ist ja auch sehr, sehr schädlich.“
Nach turbulentem Lebensstil: Nino de Angelo genießt das Landleben im Allgäu
Inzwischen lebt Nino de Angelo mit seiner Lebensgefährtin Simone im Allgäu und genießt dort das Landleben. „Wenn ich immer noch in der Großstadt leben würde, glaube ich, wäre ich nicht mehr da. Das hat mir schon das Leben gerettet“, meint der 60-Jährige im „Kölner Treff“. Von seinem ruhigen Leben schwärmt er: „Ich führe mittlerweile ein relativ gesundes Leben. Ich habe dort die Möglichkeit zu arbeiten, ich habe meine Ruhe dort, wir haben wirklich ein kleines Paradies.“ Auch Simone sei „ein Fels in der Brandung“.
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Den Grund für selbstzerstörerische Art sieht der „Jenseits von Eden“-Interpret unter anderem darin, dass seine Eltern vor seiner Geburt bereits einen Sohn verloren haben. Sein toter Bruder ließ Nino de Angelo jahrelang nicht los. Verwendete Quellen: WDR / „Kölner Treff“