„Zukünftigem Missstand“ vorbeugen: Zufahrt zum geplanten Fachmarktzentrum bereitet Sorge

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Im Gewerbegebiet „Kitzberger Feld II“ ist in der Kritik. Über die Zufahrt wird der Gemeinderat Nandlstadt am Donnerstag noch einmal diskutieren.. © Hermann

Die Zufahrt zum geplanten Fachmarktzentrum im Nandlstädter Gewerbegebiet „Kitzberger Feld II“ bereitet der CSU und den Grünen Sorgen. Nun kommt das Thema noch einmal separat auf den Tisch.

Nandlstadt - Die Kritik am geplanten Fachmarktzentrum vor den Toren Nandlstadts reißt nicht ab, und die Diskussionen gehen weiter. Am Donnerstag, 16. Mai, beschäftigt sich der Marktrat erneut mit dem Thema – konkret mit der Änderung des Flächennutzungsplans und der geplanten Verkehrsführung. Zu letzterer wurde bereits in der jüngsten Sitzung Kritik aus den Reihen der CSU und Grünen laut, und nun beantragten beide Fraktionen, das Thema als gesonderten Tagesordnungspunkt zu behandeln.

Nachdem sich die Markträte – nicht zuletzt auch wegen der Kritik von Bürgern aus Kollersdorf und Gründl – bereits beim Thema Entwässerung für eine Überarbeitung der Pläne ausgesprochen haben, müsse nun auch die Verkehrsanbindung „hinterfragt werden“, wie es in einem gemeinsamen Schreiben der CSU- und der Grünen-Fraktion heißt. Denn die Markträte hegen großen Zweifel daran, dass die einzig geplante Zufahrt zu dem Sondergebiet mit Lebensmittelmarkt, Drogerie und Discounter gegenüber der dortigen Tankstelle ausreichend ist.

„Diese Ausfahrt wäre nur zirka 15 bis 20 Meter vom Kreuzungsbereich zur FS32 entfernt, was zirka drei bis vier Autos von der Kreuzung zur Ausfahrt wären. Dies würde zu einem Nadelöhr und somit zu einem Verkehrschaos führen“, heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Die Behebung eines nachfolgenden Problems müsste in diesem Fall auf Kosten des Marktes Nandlstadt erfolgen. Man könnte hier vermuten, dass der Investor sowie das Landratsamt hier die Verantwortung und nachhaltigen Kosten auf den Markt Nandlstadt abführen wollen.“

Weiter heißt es: „Wenn diese Ausfahrt, gemäß Tiefbauamt, völlig ausreichen soll, um die Kundenströme verkehrstechnisch zu lenken, muss man sehr deutlich die Notwendigkeit dieser Märkte hinterfragen. Sollten aber die Bedarfe des Antragsstellers gerechtfertigt sein, muss man die Aussage des Tiefbauamtes als völlig realitätsfern betrachten.“

Auch die geplante Fußgängerampel über die Kreisstraße sehen die Fraktionen kritisch: „Ebenfalls ist bekannt, dass in dem Bereich ab zukünftiger Ampel bis nach der Kurve immer wieder schlimme Unfälle passieren. Aufgrund dieser beiden Tatsachen wäre ebenfalls eine zweite Zufahrt über die Kreisstraße logisch und würde zu Temporeduzierungen führen.“

Da man mit den aktuellen Plänen einen „zukünftigen Missstand“ sehe, welcher „zu weiteren Kosten für den Markt führen könnte (...), wäre eine erneute Betrachtung der Verkehrsführung sinnvoll.“

In der Marktratssitzung am Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr im Rathaus steht sowohl die Verkehrsführung, als auch der Flächennutzungsplan auf der Tagesordnung – neben vielen weiteren Themen.

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