Ein junger Mann aus Ebersberger musste sich vor dem Gericht verantworten, weil er einen Supermarktmitarbeiter beleidigt hatte. Mit der verhängten Strafe wollte er sich jedoch nicht zufriedengeben.
Ebersberg – Weil er einen Sicherheitsmitarbeiter beleidigt hat, musste sich ein 18-jähriger Ebersberger vor dem Jugendgericht verantworten. Der Verhandlung vorangegangen war ein Vorfall im Januar dieses Jahres.
Angeklagter (18) beleidigt Supermarktmitarbeiter
An jenem Tag wollte der Angeklagte mit seinen Freunden in einem Münchner Supermarkt einkaufen gehen – so weit kam es aber nicht. Da der Laden stark überlaufen war, verhängten die dortigen Sicherheitsmitarbeiter einen Einlassstopp. Den wollte der junge Mann nicht hinnehmen und drängelte sich an wartenden Kunden vorbei. Als ein Securitymitarbeiter das bemerkte, schickte er den 18-Jährigen wieder zurück.
„Das hat ihn erbost“, hieß es in der Anklage. Der Ebersberger beleidigte den Mann und machte sich aus dem Staub. Keine zehn Minuten später tauchte er jedoch wieder vor dem Supermarkt auf und schmiss dem Mitarbeiter erneut Schimpfwörter an den Kopf. Der verständigte schließlich die Polizei.
„Das ist zu viel!“: Jugendlicher (18) echauffiert sich über Strafe
Vor Gericht zeigte sich der junge Mann nun zurückhaltend. Er könne sich nicht mehr an den Vorfall erinnern, schließlich sei er „richtig besoffen“ gewesen. Seinen Erinnerungen auf die Sprünge helfen musste daher der Sicherheitsmitarbeiter, der als Zeuge aussagte. „Er hat mich als Hurensohn beleidigt“, bestätigte dieser vor Gericht. Richter Dieter Kaltbeitzer verurteilte den jungen Mann daher zu 32 Sozialstunden. Der war nicht darüber nicht sonderlich begeistert und klagte: „Das ist zu viel!“