„Schöne Bestätigung“: Roche erhält deutschen Nachhaltigkeitspreis

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Das Industrie- und Gewerbegebiet Nonnenwald mit dem Roche-Werk aus der Vogelperspektive. Angrenzend ans Werk (im Bild unten und links) befinden sich mehrere Gewerbebetriebe. Oben im Bild ist der Starnberger See zu sehen. © Roche

Die Roche Deutschland Holding GmbH hat mit ihren Standorten in Mannheim, Penzberg, Ludwigsburg und Grenzach-Whylen den deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sparte „Pharmazeutische Industrie“ erhalten.

Gewürdigt wurde dabei, dass das Unternehmen mithilfe verschiedener Maßnahmen anstrebt, bis zum Jahr 2029 seine CO₂-Emissionen um die Hälfte zu reduzieren und bis 2050 die eigenen Treibhausgasemissionen auf null zu senken. Der Preis wurde an 100 Unternehmen in 100 Branchen verliehen. Sie seien „Vorreiter der Transformation“, so der Stiftungsverein, der hinter dem Nachhaltigkeitspreis steht.

Biomasse-Heizwerk und grüner Strom

Roche nennt dazu mehrere Beispiele. So investiert das Unternehmen am Standort Penzberg aktuell 22 Millionen Euro in den Neubau eines Biomasse-Heizwerks, in dem Waldrestholz verfeuert werden soll. Mit der neuen Anlage spare das Werk künftig 7800 Tonnen CO₂ pro Jahr ein, so das Unternehmen. Es erinnert zudem daran, dass es 2023 den bayerischen Responsible-Care-Preis für ein werkseigenes Niedertemperatur-Warmwasser-System in Penzberg erhielt. Durch dieses System erfolge die Wärmeversorgung der Gebäude auf CO₂-freie Weise, unabhängig von fossilen Energieträgern.

Weitere „Leuchtturmprojekte“

Weitere „Leuchtturmprojekte“ gibt es nach Angaben des Unternehmens an den anderen Standorten. In Mannheim entstehe das erste CO₂-neutrale Gebäude des Standorts. Durch die Umstellung von Gas auf hundert Prozent grünen Strom könne der CO₂-Ausstoß jährlich um über 4000 Tonnen reduziert werden. Außerdem gibt es laut Roche in Mannheim „eine der größten vertikalen Photovoltaik-Anlagen Europas“, die knapp 260 Ladestationen für E-Fahrzeuge versorgt. Der interne Fahrzeugpool bestehe dort schon jetzt komplett aus Elektroautos. Ebenso teilte Roche mit, dass der Campus am Standort Ludwigsburg bereits CO₂-neutral und in Grenzach-Whylen die ehemalige Mischdeponie Kesslergrube für 239 Millionen Euro nachhaltig saniert worden sei.

Hagen Pfundner, Vorsitzender der Roche Deutschland Holding GmbH, erklärte, man sei bei Roche überzeugt, „dass medizinischer Fortschritt nur dann zukunftsfähig ist, wenn er mit ökologischer Verantwortung und sozialem Engagement verbunden ist“. Deshalb investiere man „konsequent in nachhaltige Technologien und Prozesse“. Den Preis überreichte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer, bei einer Feier in Düsseldorf an Ulrich Schwörer, Geschäftsführer der Roche Diagnostics Automation Solution GmbH. Schwörer erklärte, dies sei „eine schöne Bestätigung unserer erfolgreichen Engagements für Nachhaltigkeit“. Der Dank gebühre allen Mitarbeitenden.

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