„Weichen für nachhaltige Energieversorgung“: Roche-Spatenstich für 22-Millionen-Euro-Heizwerk
Rund 22 Millionen Euro investiert das Unternehmen Roche Diagnostics in den Bau eines Biomasse-Heizwerks auf seinem Werkgelände in Penzberg. Am Dienstag erfolgte der symbolische erste Spatenstich. Das Heizwerk soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein.
Penzberg - Die neue Anlage soll künftig Dampf für Produktionsprozesse liefern. Roche investiert 22 Millionen Euro in das Biomasse-Heizwerk. Das Unternehmen will damit nach eigenen Angaben 7800 Tonnen CO2 im Jahr einsparen und die Treibhausgasemissionen am Standort um etwa 18 Prozent pro Jahr reduzieren. Das Heizkraftwerk leiste einen wichtigen Beitrag, die Klimaziele von Roche und der Stadt Penzberg zu erreichen, so Roche. Es soll mit Restholz aus Wäldern im Umkreis von 100 Kilometern betrieben werden.
Die Anlage, so das Unternehmen, werde nachhaltigen Dampf für Produktionsprozesse am Standort erzeugen. Die Nennwärmeleistung betrage circa fünf Megawatt. Es handelt sich um ein Technikgebäude mit einem Vollgeschoss und mehreren, vertikal aufgebauten Technikebenen.

Das circa 20 Meter hohe Heizwerk entsteht im nordöstlichen Bereich des Geländes, das sich Roche als Erweiterungsfläche gesichert hat. Es ist eines von zwei Projekten, die bisher für diese Fläche bekannt sind. Das zweite Projekt ist ein Diagnostika-Produktionszentrum. Dessen Baustart wurde für dieses Frühjahr angekündigt.
Der symbolische erste Spatenstich erfolgt am Dienstag im Beisein von rund 40 internen und externe Gästen, darunter Andrea Jochner-Weiß, Landrätin des Landkreises Weilheim-Schongau, und Stefan Korpan, Bürgermeister der Stadt Penzberg. “Der Spatenstich für unser neues Biomasse-Heizwerk markiert einen besonderen Tag für den Standort Penzberg. Damit stellen wir die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung, mit der wir unsere Roche-Klimaziele und die der Stadt Penzberg unterstützen”, erklärte Paul Wiggermann, Werkleiter von Roche in Penzberg.