Ukraine-Krieg: Putins Drohnen attackieren Kiew – Trump zurückhaltend gegen neue Sanktionen

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Russische Drohnen haben in der Nacht schwere Angriffe gegen Kiew durchgeführt. Es gibt offenbar zahlreiche Verletzte. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Russische Drohnenangriffe gegen KiewWladimir Putins Soldaten nehmen erneut die Hauptstadt ins Visier.
  2. Russische Armee setzt nächtliche Drohnenangriffe fortRussland greift die Ukraine immer wieder mit Drohnen in der Nacht an.
  3. US-Präsident beschwert sich über Kosten von Sanktionen – Laut Donald Trump kosten Sanktionen „eine Menge Geld“.

Kiew – Bei russischen Luftangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat es in der Nacht Berichten zufolge erneut zahlreiche Verletzte gegeben. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurden mindestens 16 Menschen bei Angriffen mit Drohnen verletzt, wie das Portal The Kyiv Independent berichtete. Eine Frau sei in ernstem Zustand. 

Russische Drohnenangriffe gegen Kiew

Klitschko schrieb demnach auf Telegram auch von mehreren Bränden. Zudem gebe es Raketendrohungen. Dem Bericht zufolge hörten Reporter Drohnen- und Raketengeräusche und zahlreiche Explosionen in der Stadt. Der Leiter der Kiewer Militärverwaltung habe Schäden an einem Kindergarten im Südosten der Stadt gemeldet. 

Russische Drohnen attackierten Kiew. © Sergei SUPINSKY / AFP

Wie die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete, gab es in der Hauptstadt mehrere Schäden sowie Stromausfälle. Auch auf die Hafenstadt Odessa wurden zahlreiche Drohnen abgefeuert, wie es unter Berufung auf den hiesigen Bürgermeister hieß. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Russische Armee setzt nächtliche Drohnenangriffe fort

Erst in der Nacht zuvor hatte Russland die Ukraine erneut mit zahlreichen Drohnen attackiert. Insgesamt verschoss Russland dabei ukrainischen Angaben zufolge rund 140 Drohnen und deren Imitate. Abgefangen worden seien 125, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Der Umfang der Attacke ist damit deutlich geringer als in der vergangenen Woche, als Russland in einer Nacht fast 500 Drohnen eingesetzt hatte.

Ukraine-Krieg: Trump zeigt sich zurückhaltend gegenüber neuen Sanktionen gegen Moskau

US-Präsident Donald Trump indes will Europa bei neuen Sanktionen gegen Russland den Vortritt lassen. Die Europäer sprächen viel darüber, aber zunächst sollten sie selbst handeln, sagte Trump am Rande des G7-Gipfels in Kanada zu den europäischen Bestrebungen, den Druck auf Russland zu erhöhen.

US-Präsident beschwert sich über Kosten von Sanktionen

Ob die USA nachziehen würden, ließ der Republikaner einmal mehr offen. „Vergessen Sie nicht, dass Sanktionen uns eine Menge Geld kosten“, betonte Trump. „Wenn ich ein Land sanktioniere, kostet das die USA eine Menge Geld.“ Es gehe bei der Frage nicht nur um die Unterzeichnung irgendeines Schriftstücks, sondern um Milliarden Dollar. „Sanktionen sind nicht so einfach.“

Die Europäer hatten gehofft, Trump beim G7-Gipfel dazu zu bewegen, den Druck auf Russland durch neue Strafmaßnahmen zu erhöhen. So wollen sie zum Beispiel Einnahmen des russischen Staates durch Exporte weiter drücken, indem sie den Preisdeckel für den Verkauf von russischem Öl in Länder wie Indien oder China von derzeit 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel (159-Liter-Fass) senken. Der Preisdeckel war 2022 eingeführt worden und sieht Sanktionen gegen Akteure vor, die am Export von russischem Öl zu höheren Preisen beteiligt sind. (bb/dpa)

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