Hundertjähriger Kalender: Wetter-Prognose für Herbst kündigt Datum für ersten Schnee an
Der Hundertjährige Kalender verspricht einen warmen September-Start. Doch schon bald könnte auch der Winter loslegen.
München – Nach dem Hundertjährigen Kalender steht das Jahr 2025 ganz im Zeichen der Venus. Die Wetterprognosen basieren dabei ganz auf den Beobachtungen des Benediktinerabtes Mauritius Knauer aus dem 17. Jahrhundert. Für die kommenden Herbstmonate zeichnet sich demnach ein faszinierendes Wettergeschehen ab, das sowohl alte Bauernweisheiten als auch moderne Prognosen ankündigen.
Besonders spannend ist dabei wohl aktuell die Frage: Folgt noch ein Altweibersommer? Die erste Septemberhälfte verspricht nach dem Hundertjährigen Kalender freundliches Wetter, bevor wechselhaftes Wetter einsetzt. Traditionelle Bauernregeln deuten auf stabile Hochdrucklagen hin, die spätsommerliche Temperaturen ermöglichen könnten. Der 1. September, Tag des heiligen Ägidius, gilt als Wetterzeiger: „Ist Ägidi ein heller Tag, ich dir einen schönen Herbst ansag‘.“ Eine weitere Bauernweisheit besagt: „September schön in den ersten Tagen, will den ganzen Herbst ansagen.“ Darauf kommt es demnach nun an.
Hundertjähriger Kalender: Wetter-Prognose für den Herbst
Besonders vielversprechend zeigt sich wohl der Oktober. Nach zwei schönen Starttagen folgt eine ausgedehnte Schönwetterperiode vom 4. bis 28. Oktober. Erst zum Monatsende kündigen sich laut Hundertjährigem Kalender Winterboten an: Frost am 29. Oktober, Schnee am 30. Oktober und trübes Wetter am 31. Oktober.
Die Bauernregel „Ist das Wetter zu Laurenzi schön, lässt ein guter Herbst sich seh‘n“ (10. August) nährt die Hoffnung auf einen „goldenen Herbst“. Moderne Wettermodelle prognostizieren immerhin einen „Goldenen Oktober“.
„Schnee, der bis Weihnachten liegen bleibt“
Der November markiert eine deutliche Wetterwende. Die ersten fünf Tage sollen „trüb mit kaltem Wind“ werden, gefolgt von nur zwei freundlichen Tagen. Ab dem 9. November kündigt sich „kaltes und regnerisches“ Wetter an. Vom 19. bis 30. November prognostiziert der Kalender sogar „Schnee und große Kälte“, wobei „der Schnee bis Weihnachten liegen bleibt“.
Für den Herbst bedeuten diese Prognosen: Ein warmer, schöner Beginn, der jedoch nicht durchgehend anhält. Trotz fehlender wissenschaftlicher Belege bleibt der 100-jährige Kalender für viele ein faszinierendes Relikt vergangener Zeiten. Allerdings ordnete Bernhard Mayer, 2023 Lehrstuhlinhaber für experimentelle Meteorologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die Vorhersagen von einst so ein: „Bauernregeln waren damals durchaus ernst zu nehmende Ansätze, das Wetter zu beobachten und vorherzusagen“, sagte der. Allerdings lag die Trefferquote bei gerade einmal 60 bis 70 Prozent. Doch auch moderne Wettermodelle liegen nicht selten daneben. (mke)