Spektakuläre Flucht: Geldautomatensprenger verunglücken mit gestohlenem Auto

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Bei ihrer Flucht verunglückten drei mutmaßliche Geldautomatensprenger. © fib/Eß

Mit einem wahrscheinlich geklauten Auto verunglückten drei Verdächtige auf ihrer spektakulären Flucht aus Oberösterreich. Der Unfall geschah in Bayern.

Rosenheim/Linz – Niederländische Banden sprengen seit Jahren Geldautomaten – auch an weitere entfernten Orten. Für drei mutmaßliche Täter endete ein Raubzug nun im Krankenhaus.

Spektakuläre Flucht: Geldautomatensprenger verunglücken in Bayern

Die drei mutmaßlichen Geldautomatensprenger aus den Niederlanden sind nach einer spektakulären Flucht aus Österreich in Bayern verunglückt. Die Männer verunfallten in der Nacht zum Sonntag, 18. Mai, in einem mutmaßlich gestohlenen Auto unweit der Grenze in Markt, dem Geburtsort von Papst Benedikt XVI. Alle drei wurden verletzt, so das Polizeipräsidium Rosenheim. Sie waren so schwer verletzt, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten.

Die Männer werden verdächtigt, in der Nacht zum Freitag in Gmunden im Salzkammergut einen Geldautomaten gesprengt zu haben, so ein Sprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Die österreichische Kripo ermittelt, ob es einen Zusammenhang mit weiteren Taten gibt. Alle drei sind nach Worten des Polizisten niederländische Staatsangehörige. 

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Flucht von Österreich nach Bayern: Geldautomatensprenger verunglücken schwer

Die Explosion in dem idyllischen Ferienort am Traunsee war so gewaltig, dass dabei nicht nur die Bank verwüstet, sondern nach erster Mitteilung der österreichischen Ermittler auch das ursprüngliche Fluchtauto der Gruppe schwer beschädigt wurde. Die Verdächtigen rannten daraufhin ohne Beute davon, raubten einem Abiturienten die Autoschlüssel und flohen in dessen Wagen. Den verschiedenen Berichten zufolge war das Auto, in dem die drei schlussendlich in Bayern verunglückten, wieder ein anderes Fahrzeug. 

Banden niederländischer Geldautomatensprenger – in ihrem Heimatland „plofkrakers“ (Knallknacker) genannt – gehen seit Jahren in Deutschland auf Raubzüge, ursprünglich mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Doch je besser die Banken ihre Geldautomaten sichern, desto weitere Fahrten unternehmen die Täter – mittlerweile offenkundig auch über die deutschen Grenzen hinaus. (kam/dpa)

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