Schmeichelei beim Nato-Gipfel: Trump schläft im Königspalast der Niederlande
Rund 40 Staats- und Regierungschefs werden in Den Haag zum Nato-Gipfel erwartet. Sie sind auch zum Staatsbankett beim Königspaar eingeladen.
Den Haag – US-Präsident Donald Trump wird während des Nato-Gipfels Gast des niederländischen Königspaares sein und im königlichen Palast Huis ten Bosch übernachten. Das teilte der Hof in Den Haag mit.
Der König habe den Präsidenten eingeladen, und dieser habe die Einladung angenommen. Das Weiße Haus hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass Trump am Mittwoch in dem Palast gemeinsam mit dem Königspaar frühstücken werden.
Nato-Gipfel in Den Haag: Trump trifft Königspaar – rund 40 Staats- und Regierungschefs werden erwartet
Trump sollte am Dienstagabend am Amsterdamer Flughafen Schiphol landen und von dort aus direkt zum Palast im Den Haager Stadtwald gebracht werden. Zunächst hieß es, dass Trump in einem Hotel im Strandbad Noordwijk übernachten werde.
König Willem-Alexander und seine Frau Máxima empfangen auch die übrigen rund 40 Staats- und Regierungschefs, die für den Gipfel in Den Haag sind, zu einem Staatsbankett. Für den Mittwoch ist die Königin Gastgeberin der Partner und will diese durch die Hafenstadt Rotterdam führen.
Nato-Gipfel in Den Haag: Trump fordert von Nato-Partnern fünf Prozent des BIP für Verteidigung
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat anlässlich des Nato-Gipfels in Den Haag das „vollkommene Bekenntnis“ von US-Präsident Donald Trump zu dem Verteidigungsbündnis hervorgehoben. Dieses Bekenntnis gehe jedoch einher mit der Erwartung, „dass wir uns endlich mit diesem riesigen Stein im Schuh befassen, diesem riesigen Ärgernis“, dass die Europäer und Kanadier nicht genug für die Verteidigung ausgäben, sagte Rutte bei einer Veranstaltung vor Beginn des Gipfels in Den Haag.
Die Nato-Partner hatten sich im Vorfeld des Gipfels darauf geeinigt, bis 2035 mindestens 3,5 Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung und 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Infrastruktur auszugeben. Das entspricht zusammen den von Trump geforderten fünf Prozent des BIP für die Verteidigung.
Mit der neuen Vereinbarung würden die Nato-Partner mit den USA gleichziehen, die „im Grunde genommen“ bereits auf fünf Prozent Verteidigungsausgaben kommen, argumentierte Rutte. Der eigentliche Grund für die Erhöhung der Verteidigungsausgaben sei jedoch die Bedrohung aus Russland. (dpa)