Penzberger Volksfest: Festwirt nur bedingt zufrieden. Kommt er nächstes Jahr nicht mehr wieder?
Nach zehn Tagen ist das Penzberger Volksfest 2024 am Sonntag zu Ende gegangen. Während die Polizei ein durchaus positives Fazit zieht, fällt die Bilanz von Festwirt Robert Schmid verhalten aus. Wird er nächstes Jahr überhaupt wieder kommen?
Bürgermeister Stefan Korpan hat Recht behalten: Gleich am ersten Tag der Penzberger Wiesn 2024 prophezeite er für die zehntägige Veranstaltung durchwegs gutes Wetter – und bis auf wenige durchziehende Regen-Fronten unter anderem am Abschlussabend am Sonntag, war der Wettergott dem Volksfest tatsächlich hold. Und auch, wenn das Volksfest zunächst vom Attentat in Solingen überschattet worden war und sich kurz vor dem Anzapfen die Frage stellte, wie sicher die Großveranstaltung auf der Berghalde in diesen Zeiten ist, zog die Polizei am Montag ein „durchaus positives Fazit“, wie ein Sprecher der Polizei Penzberg informierte.
Mehr als 1200 Besucher pro Tag im Festzelt
„An den insgesamt zehn Festtagen blieb es im Großen und Ganzen ruhig, obwohl insbesondere das Bierzelt im Schnitt mit über 1200 Besucher pro Tag gut besucht war“, so der Polizeisprecher. Lediglich drei Mal hätten Beamte der Polizeiinspektion Penzberg, die an mehreren Abenden von Einsatzkräften des Zentralen Einsatzdienstes Murnau unterstützt worden seien, zu körperlichen Auseinandersetzungen ausrücken müssen. Dabei habe eine Person einmal Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten geleistet. Von den Polizisten sei aber keiner verletzt worden. „Des Weiteren wurde eine Person festgestellt, welche Kokain mit sich führte.“ Und es sei ein Unfall mit einem betrunkenen Fahrradfahrer gemeldet worden. Ergänzt werden könne diese Liste an Vorfällen durch „die eine oder andere Streitigkeit, die jedoch meist vor Ort geschlichtet werden konnte“. Auch einige Diebstähle – etwa von Geldbörsen – seien zu verzeichnen gewesen.
Dass große Zwischenfälle aber ausgeblieben sind, resultiert aus Sicht der Polizeiinspektion Penzberg aus den gemeinsamen Gesprächen mit dem Festwirt und der Stadt Penzberg im Vorfeld der Veranstaltung. Dabei war, wie berichtet, das Sicherheitskonzept für die Großveranstaltung besprochen worden. Bei diesem Treffen sei „konstruktiv zusammengearbeitet“ worden, „so dass die Sicherheit der Besucher im Nachhinein zufriedenstellend gewährleistet werden konnte“.
Polizei meldet: Keine großen Zwischenfälle
Festwirt Robert Schmid, der heuer zum ersten Mal das Penzberger Volksfest bestritt, zog auf Nachfrage eine verhalten positive Bilanz. „Man ist nicht unzufrieden, aber es ist noch Luft nach oben.“
Wie viele Menschen insgesamt das Volksfest besuchten oder wie viele Liter Bier diese Besucher tranken: Dazu wollte Schmid keine Angaben machen. Auf die Frage, ob er nächstes Jahr als Festwirt des Volksfestes 2025 auf die Berghalde zurückkommen werde, betonte er aber: „Wir sind nächstes Jahr wieder da.“ Abschließend vereinbart worden sei das mit der Stadt zwar noch nicht. Aber das er auch im nächsten Jahr der Festwirt der Penzberger Wiesn sei: „Das ist der Wunsch aller Seiten.
Bürgermeister Stefan Korpan war am Montag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.