„Rekrutieren nicht per Telefon“: Ukrainischer Geheimdienst deckt Russland-Falle auf
Der ukrainische Geheimdienst (SBU) hat ein Attentat auf einen ukrainischen Offizier vereitelt. Wie die „Kyiv Post“ berichtet, sollte ein Ukrainer einen Kommandeur des „Da Vinci Wolves“-Bataillons ausschalten. Laut dem Bericht gaben sich russische Agenten (FSB) gegenüber dem Ukrainer als SBU-Mitarbeiter aus, um ihn für den Mordauftrag zu rekrutieren.
Laut „Kyiv Post“ fingierte das FSB eine Anklage wegen „Landesverrats“, um den Mann unter Druck zu setzen und ihm „Kooperation“ im Austausch für das Fallenlassen der Anklage anzubieten. Der Mann dachte, er arbeite für die Ukraine gegen Russland. In Kiew überwachte er Filimonovs Bewegungen, nachdem er Zugang zu einem Waffenlager bekommen hatte. Die „Kyiv Post“ berichtet, dass ihm letztlich der Befehl zur Ermordung erteilt wurde.
Ukrainer sollte Kommandeur ausschalten – Anschlag verhindert
Der SBU verhinderte den Anschlag letztlich, indem es dem Mann zuvorkam und ihn mit einer Kalaschnikow festnahm. Ihm droht nun eine Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes. Die „Kyiv Post“ zitiert den SBU: „SBU-Mitarbeiter rekrutieren nicht per Telefon, schlagen keine illegalen Handlungen vor und erteilen keine fragwürdigen Aufträge.“ Die Kontakte mit dem FSB fanden Ermittler auf dem Handy des Mannes.
Erst kürzlich hatte der ukrainische Geheimdienst zwei russische Agenten getötet, die verdächtigt werden, einen ihrer Offiziere ermordet zu haben.