Ehemaliger Trump-Berater optimistisch vor Alaska-Treffen: „Putin wird als Verlierer gehen“

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Das Alaska-Treffen zwischen Trump und Putin könnte den Ukraine-Krieg beenden. Ein Ex-Berater Trumps prophezeit jedoch Spannungen – Selenskyjs Rolle bleibt unklar.

Washington, D.C. – Es könnte ein historisches Treffen werden: Donald Trump trifft sich mit Wladimir Putin in Alaska, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu verhandeln. Jetzt meldet sich ein ehemaliger Trump Berater zu Wort, und verkündet eine folgenschwere Prophezeiung.

„Putin wird als Verlierer hervorgehen“: Früherer Trump-Berater warnt

Robert O‘Brien, ein ehemaliger Sicherheitsberater aus Trumps erster Amtszeit, findet bei CNN scharfe Worte für Wladimir Putin: Der russische Angriffskrieg sei ein „totaler Fehlschlag“ gewesen. Beim Gipfeltreffen mit dem US-Präsidenten, „wird Trump das verstehen, er ist freundlich, er ist charmant, aber Putin wird als Verlierer aus dieser Sache hervorgehen“.

Der ehemalige Sicherheitsberater führt diesen Umstand auch darauf zurück, dass die Ukraine im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens „echte Sicherheitsgarantien“ benötigt – ein Zugeständnis, welches der russische Präsident bekanntermaßen ungern macht.

Was Russlands Preis für dieses Zugeständnis sein könnte, erscheint derzeit fraglich. Wohl auch deswegen erhitzt die Frage nach Selenskyjs Teilnahme derzeit, die Gemüter.

„Keine Belohnung“ für Russland: Selenskyj lehnt Landtausch ab

Bislang deuteten laut dem US-Nachrichtenportal The Hill einige Quellen an, Selenskyj könne eventuell noch einbezogen werden. Trump verneinte jedoch die Frage, ob Putin vor dem Gipfeltreffen mit Selenskyj sprechen müsse.

Auch schlug bereits der US-Sondergesandte, Steve Witkoff, ein Dreiertreffen zwischen den drei Präsidenten vor. Putin-Berater Juri Uschakow erklärte, er habe diesen Vorschlag unkommentiert gelassen.

Trump erklärte, das Ziel würde darin bestehen, sich auf eine Form des „Landtauschs“ zu verständigen. Wolodymyr Selenskyj wies diesen Einfall klar zurück: „Natürlich werden wir Russland für seine Taten keine Belohnung geben. Das ukrainische Volk verdient Frieden“.

Trump und Putin in Alaska – Selenskyjs Rolle unklar

Dass das Gipfeltreffen ohne den ukrainischen Präsidenten Wladimir Putin stattfinden könnte, nennt u. a. die Sunday Times „nicht legitim“. Putin habe bereits klargestellt, dass er seine Invasion nicht beenden wird, bevor er nicht die als Donbass bekannten östlichen Regionen Luhansk und Donezk dauerhaft an sich gebunden hat.

Eine weitere Frage ist, ob wenn Selenskyj überhaupt einem solchen Tausch zustimmen sollte, seine Landsleute dies ebenfalls akzeptieren würden. Die Gebietsabtretung als „Belohnung“ zu bezeichnen, liegt nicht fern: Mit dem Donbass würde Putin ein industriell wichtiges Gebiet erhalten. Außerdem könnte den russischen Streitkräften Zeit gegeben werden, sich neu zu formieren. Ein nächster Angriff sei kaum auszuschließen.

Ukraine-Krieg: Wladimir Putin (r.) will ein Ultimatum von US-Präsident Trump wohl verstreichen lassen. © Imago

Trumps Ex-Berater, Robert O‘Brien, sieht dies bislang gelassener: „Ja, die Angelegenheit kann nicht ohne die Ukraine gelöst werden, aber Präsident Trump hat sich bereits mehrmals mit Selenskyj getroffen, unter anderem im Vatikan“, erklärt er bei CNN.

Ukraine-Krieg: Trump droht Putin mit Zöllen

Zuletzt stellte Donald Trump ein Ultimatum an Putin, dessen Ablauf nun mit dem Gipfeltreffen zusammenfällt. Bis dahin drängte der US-Präsident die russische Regierung, die Angriffe auf die Ukraine bis dahin zu beenden. Andernfalls würden die USA Strafzölle gegen Länder verhängen, die mit Russland Handel betreiben.

Zuletzt trafen Putin und Trump am Rande des G20-Gipfels 2019 aufeinander. Wladimir Putin war das letzte Mal im Jahr 2015 in den USA. Noch im Wahlkampf prahlte Trump mit der Ankündigung, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden zu können. Die bisherigen Fortschritte fielen jedoch eher spärlich aus. (kox)

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